
Minouk ist das ‚min‘ in ‚majuemin‘. Er ist ein Rhodesian Ridgeback und hat im März 2013 in der Nähe von Aachen das Licht der Welt erblickt. Über die Besonderheiten dieser Rasse ist schon viel geschrieben worden, gebt es einfach in euren Browser ein, dann bekommt ihr soviel Information wie ihr wollt.
Warum man sich dafür entscheidet, einen Hund mit auf Reisen zu nehmen, dafür gibt es unzählige Für und Wieder. Wir wollten einfach in diesem Abschnitt unseres Lebens einen Hund dabei haben. Wie sagte eine Bekannte aus der Hundeschule: ‚Das letzte Kind hat Fell‘. Stimmt irgendwie.
Da Minouk unser erster Hund ist, haben wir eine Liste erstellt, welche Merkmale der Hund haben sollte und sind so durch Lesen auf den Ridgeback gekommen. Hier unsere Kriterien und wie Minouk sie erfüllt:
– Wir wollten einen ‚richtigen‘ Hund = groß, stabil, belastbar, bewegungsintensiv,
das erfüllt unser Minouk: 42 kg, 72 cm Schulterhöhe, selten krank, 3-4 Stunden
Bewegung pro Tag.
– Wir wollten einen Hund mit kurzem Fell, erschien uns im Wohnmobil sicher praktischer.
Viele kurze Haare sind ebenso nervig wie viele lange. Wir kaufen in diesem Jahr einen sehr
guten Akkusauger.
– Wir wollten einen ruhigen Hund, der nicht wegen allem und jedem kläfft und bellt.
Minouk bellt so gut wie gar nicht. Wir haben schon einen ‚Bellkurs‘ besucht.
– Wir wollten einen Hund, der auf sein Territorium aufpasst.
Was passiert wenn jemand wirklich Böses plant wissen wir nicht. Bisher freut sich Minouk über jeden und wedelt freundlich mit der Rute. Wie gesagt, er bellt kaum, seine Reizschwelle ist extrem hoch (er liebt z.B. Feuerwerk und Motorräder).
– Wir wollten einen Hund, dem Hitze nichts ausmacht (=Afrikaner)
Afrikaner vertragen die Sonne bzw. Hitze kaum besser als wir beide. Sie gehen nur intelligenter damit um.
Wenn es heiß ist, wechselt Minouk ständig zwischen Sonne und Schatten. Wollen wir in
der Mittagshitze wandern, schaut er uns nur verständnislos an. Aber ihm wird schnell kalt,
beim Grillen liegt er schon mal unter dem Gasgrill oder unter der Feuerstelle. Auch braucht er nicht so viel zu trinken, das liegt sicher an seiner Anpassung an die Hitze.
– Wir wollten einen Hund dem Autofahren nichts ausmacht.
Minouk genießt es, auf seiner Aussichtsplattform die Welt an sich vorbei ziehen zu lassen. Nach maximal einer halben Stunde verfällt er aber meist in einen tiefen Schlaf. Auch übelste Schläge machen ihm nichts aus, er dreht sich schon mal und seufzt. Es gelingt ihm auch unsere Hupe (Kettenzug) zu betätigen. Zum Glück hat er das System noch nicht ganz durchschaut. Kleinere und größere Geschäfte können über Stunden verteilt werden und werden von ihm angekündigt.
Das Besteigen des Führerhaus geschieht wie folgt:
Jürgen und Minouk stehen rechts neben dem Führerhaus. Auf das Kommando:‚Minouk Auto‘ legt er die beiden Vorderpfoten auf die oberste Leiternstufe. Dann packt Jürgen die Hinterläufe und hebt Minouk von hinten an. Meist springt er dann von selbst zuerst in den Fußraum und von dort auf seine Plattform. Zum Aussteigen haben wir eine ausklappbare Verlängerung der oberen Leiternstufe eingebaut. Er geht von oben mit den Vorderpfoten darauf, springt dann ab, berührt kurz mit den Hinterpfoten diese Stufe und ist schon unten. Das ist eine Sprunghöhe von knapp einem Meter. In freier Natur springt er deutlich weiter und höher, wir denken er verträgt das.
Minouk on Tour
– Regularien und medizinische Versorgung:
Wir haben einen europäischen Kleintierausweis für den Hund, natürlich hat er einen implantierten Chip. Zusätzlich haben wir ihn noch bei TASSO registriert. Für unsere
Reise nach Albanien haben wir ihn gegen Tollwut impfen lassen und dies imcl. bestimmtem Antikörpertiter vom Tierarzt bescheinigt bekommen. Gegen Zecken trägt Minouk in den Sommermonaten ein Zecken-
halsband, das ihn bisher zeckenfrei gehalten hat. Wir haben mit ihm schon einige Grenzen in Europa passiert, bisher hat sich noch kein Zöllner für ihn oder seine Papiere interessiert.
Natürlich war das Lesen der Hundebeschreibungen nicht der alleinige Grund, sich für diese Rasse zu entscheiden. Wir haben bei einer Züchterin in unserer Nähe diese wunderbaren Hunde kennen gelernt und uns sofort verliebt. Die Hunde sind einfach wunderschön, sie sind weder aufdringlich noch aggressiv. Man kann Minouk mit in’s Restaurant nehmen, die anderen Gäste bemerken in der Regel erst, dass man einen Hund hat, wenn man das Lokal verlassen möchte und er unter dem Tisch hervorkommt. Auf der anderen Seite, wenn er die Gelegenheit hat, gibt Minouk Gas und es ist eine Freude zu sehen wie er sicher bewegt. Sicher war seine Erziehung sehr wichtig, aber dank unserer Züchterin und unserem Hundetrainer haben wir das ganz gut hin bekommen.
Hier findet ihr die Internetseite der Züchter/Trainer. Solltet ihr die Seite besuchen, so findet ihr unseren Minouk in der Bildergalerie des Wurfs von 2013. Er war Mr. Green.
Und hier ist Minouk in der großen, schönen Welt unterwegs:
Hier ein kleines Video in dem ich mit dem Motorrad um die Wette laufe (8,4MB; 115s)
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Hallo Minouk,
wir verfolgen gespannt euren Blog. Für dich scheint die Reise ja der Himmel auf Erden zu sein, so viel Freiraum bekommst du in Deutschland sicher nicht.
Du solltest deine Herrchen aber mal darauf aufmerksam machen, dass sie das Füttern nicht vergessen sollten, auf einigen Bildern siehst du wieder sehr dünn aus und ein richtiger Aufpasser sollte schon gut genährt sein. Also Wuff sie nochmal zurecht.
Liebe Grüße,
Raquel, Simon und dein baldiger „Freund“ Balou
Hallo ihr drei,
ja das ist so eine Sache mit der Reise. Ich jage Eidechsen und Murmeltiere, machmal gekomme ich auch welche. Aber wenn ich die dann erst mal im Maul habe, so richtig schmecken tun die ja nicht wirklich, weiß ich nicht was ich mit denen machen soll. Ich spucke sie dann wieder aus. Eine tolle Sache ist auch das Jagen von Ziegen und Schafen. Ich suche mir dann so eins/zwei aus, treibe die in eine Ecke und mache einen Mordskrach. Dann müssen die Chef’s kommen und die Beute erlegen. Leider sind die zu feige dafür, aber auf jeden Fall hat es Spaß gemacht. Blöd ist das mit den Rindviechern. Erst laufen die weg, dann drehen sie plötzlich um und rennen hinter mir her. Da muss dann der Chef ran, der holt die Waldsichel und droht denen sie zu halbieren. Das wirkt dann und sie rennen weg, blöde Viecher! Kamele hingegen vertreibe ich alleine in die Flucht.
Das mit dem Fressen ist auch so eine Sache. Irgendwo bekommen die Chefs immer Hundefutter her und ich glaube ich bekomme genau so viel wie immer. Das Leben als Overlander-dog ist halt sehr anstrengend. Morgens bekomme ich sogar eine Extra-Portion. Tartine nennen die das. Bei dem Luca aus Belgien heißt das wohl Leberwurstbrot, egal ist auf jeden Fall lecker. Bei Luca fällt mir ein, ich habe eine sexy Hundedame aus Holland kennen gelernt, die hieß Lucca. Sogar gestern beim Zoll war die noch mal da. Ich glaube die steht auf mich, mal sehen was geht, ich berichte. Alles gute aus Sibirien, euer Minouk, Wuff!!