Am 29.05.2015 genießen wir noch die Hochzeit von Inge und Klaus um am Samstag früh nachmittags müde Richtung Spanien aufzubrechen. Dort warten Birgit und Ralph auf den fehlenden Reservereifen ihres Mercedes, den wir auf dem Dach unseres Ive gen Süden transportieren. Durch Frankreich begleiten uns fifty shades of grey, hier und da garniert mit Regen, in die sich erst bei Bordeaux vereinzelte Blautöne mischen. So fällt es uns vergleichsweise leicht unser geliebtes Reiseland links liegen zu lassen. Am Montag heißt es dann endlich einkaufen in einem französischen Supermarkt, Kartenspiel an der Tanksäule und bei Kilometerstand 39.800 gelangen wir über den Col de Somport nach Spanien (Abfahrt Kohlscheid Km 38.920). Zuvor hat das Thermometer in der Gegend von Pau zögerlich die 20 Grad Marke nach oben verlassen, grau bleibt es auch weiterhin. Wir besuchen das schöne Pyrenäenstädtchen Jaca und trinken unseren ersten spanischen Wein. Die dritte Nacht genießen wir umgeben von einem phantastischen Pyrenäenpanorma beim Punto de Oroel – mit Gewitter. Erst der 2. Juni begrüßt uns mit Sonne und angenehmen Temperaturen. Es herrscht eine traumhafte Ruhe bis uns nach dem Frühstück das spanische Gebirgsheer mit mehr als zehn Radpanzern und einer entsprechenden Zahl an LKW und Jeeps begrüßen. Sie ziehen jedoch weiter Richtung Gipfel und vereinzelte Wanderer dominieren wieder das Bild.
Wir beschließen zu bleiben, um von hier einige Wanderungen zu unternehmen, die wir sehr genießen: traumhafte Landschaft, wunderschöne Flora und völlige Ruhe. Einzig die spanische Luftwaffe, die jetzt auch ihre Spielzeuge ausführen darf, erschreckt mich bei ihren Tiefflugübungen zu Tode. Am 3. Juni brechen wir gegen Mittag auf, um uns mit Birgit und Ralph in Pina de Ebro zutreffen. Um Zaragossa steigen die Temperaturen auf 40 Grad Celsius. Die Ebene um uns herum – Los Monegros – wird im Führer als wüstenartiges Steppengebiet beschrieben, erweckt bei uns aber eher den Eindruck von Öde, die lediglich unterbrochen wird von riesigen Lagerhallen. Die Hochspannungsmasten, die sich durch die Ebene ziehen, dienen den Störchen als Nistplätze, teilweise gibt es richtige Storchenhochhäuser mit bis zu vier bewohnten Nestern an einem Mast. Gegen Abend finden wir unsere Freunde in einem Wäldchen am Ebro, sie haben einen schönen Platz gefunden, der auch unserem LKW noch Raum lässt.
Am Donnerstagmittag kommt ein Ordnungshüter und weist uns darauf hin, dass wir nicht stehen bleiben dürfen. Die von ihm aufgezeigten Alternativen – Campingplätze in Saragossa bzw. Caspe – sind für uns keine. Nach einem Spaziergang durch die Ebene des Ebro und Kaffeetrinken brechen wir spätnachmittags Richtung Südwesten zur Laguna de Gallocanta auf, eine bedeutende Salzwasserlagune und ein Vogelparadies. Zuvor steht Kultur auf dem Programm. Von der Acropolis Iberica, einem seit 1924 unter Denkmalschutz stehenden Dorf bei Azaila – leider nur am Wochenende zu besichtigen – fahren wir nach kurzem Stopp weiter Richtung der Ruinenstadt Belchite – auch überwiegend nur hinter Zäunen zu sehen. Wir verzichten darauf, das Geburtshaus von Francisco de Goya zu suchen und fahren weiter. Nächstes Ziel: Supermarkt, ebenso Fehlanzeige. Wir bedienen uns des GPS, um einen solchen zu orten und müssten einen Umweg von nahezu 20 km in Kauf nehmen. Riesige Werkstätten und Lebensmittelfabriken lassen sich auch ohne technische Hilfe direkt am Weg finden. Unterwegs in den Bergen übernachten wir bei angenehmen Temperaturen. Zuvor hatte das Thermometer bei der Weiterfahrt von Azaila 50 Grad Celsius, zugegeben in der Sonne, angezeigt. Wir bummeln durch die kleine Stadt Daroca, besuchen die Marienkirche und finden eine Bäckerei, der Rest Fehlanzeige! Auch die Lagune hält nicht das was die zuvor eingeholten Reiseinformationen versprochen haben: die kleine Lagune ist fast komplett eingetrocknet, Parkplätze an der großen gibt es einige wenige in der prallen Sonne, was bei den Temperaturen nicht einladend ist. Spaziergänge sind nur über Stichwege möglich, entlang der Lagune führen keine Wege. Leider hatten wir zuhause keine Gelegenheit gehabt uns an die Wärme zu adaptieren, unser Minouk hechelt Stunde um Stunde vor sich hin. Wir fahren also weiter in die Berge westlich von Teruel, der Heimat des Serranoschinkens. Am Rio Guadalaviar finden wir einen wunderschönen Platz unter Bäumen und baden im Fluss, eine herrliche Abkühlung! Von hier aus könnten wir Teruel, Albarracin, die Cascades sowie die Bergwelt mit den Motorrädern erleben – mal schauen, was so kommen wird. Bislang erschließt sich Spanien für uns nur schwerlich.
Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten, an den Wochenenden keine Motorradtouren zu machen, unternehmen Jürgen und ich am Sonntag unsere erste gemeinsame Fahrt. Durch das enge Tal des Guadalaviar fahren wir vorbei an Albarracin, ein Bergdorf im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Rio Royuela weitet sich das Tal und die durch die Landschaftsvaria-tionen entstehenden Thermiken lassen uns Geier beobachten, die mit den Winden spielen. An den Cascades des Royela erklärt eine Skizze, wie die Wasserkraft in früheren Zeiten zum mahlen genutzt wurde.
Am Montag steht uns der Sinn nach einer Ortsveränderung und so beschließen wir im späten Nachmittag aufzubrechen nach Teruel. Zuvor wollen wir aber noch unseren Wassertank mit dem herrlich klaren Wasser des Guadalaviar auffüllen; klappt prima, wenn nicht die Wasserstandanzeige undicht gewesen wäre und unseren „Keller“ geflutet hätte. So verbringt Jürgen den halben Tag mit reparieren, bis wir dann am Nachmittag wie geplant aufbrechen. Wir finden mit Hilfe des GPS in Teruel einen Lidl, womit der Niedergang der Esskultur besiegelt wäre, und versuchen möglichst spanische Produkte zu erstehen. Die Frage, wo wir unsere LKW für die Nacht möglichst nah der Stadt unterbringen, ist schnell gelöst. Die Polizisten, beschäftigt mit einer Personenüberprüfung, freuen sich über die Abwechslung, Touristen durch die Stadt zu eskortieren. So gelangen wir mit einem Motorrad voraus und einem PKW hinter uns zügig zu einem schönen Parkplatz, beste Bewachung inklusive: die Guardia Civil residiert direkt gegenüber. Wir gelangen zu Fuß nach ca. 10 Minuten in die stark maurisch geprägte idyllische Altstadt, wo uns insbesondere die Kathedrale Santa Maria in Mediavilla beeindruckt. Dank eines guten Crianza und einem mit Serranoschinken gefüllten Teller vergesse ich sogar den Einkauf im Lidl und wir genießen die Abendstimmung der Stadt.
Durch herrliche Landschaften gelangen wir über den Matapartapass nach ca. 100 km Richtung Süden an den Embalse de Benagéber und finden wiedermal einen traumhaften Platz mit vereinzelten Schatten spendenden Büschen und eben dem See direkt vor der Haustür.Seit zwei Tagen herrscht Gewitterstimmung, nachmittags regnet es immer wieder und es ist deutlich kühler geworden. Wir legen zwei Sporttage mit paddeln, schwimmen und wandern ein.
Am Samstag beschließen Jürgen und ich den Brotnotstand zu beenden; das ist den beiden Jungs tags zuvor nicht gelungen. Nach einer Softschottereinlage von ca. 10 Km fahren wir über den Matapartapass in das 21 km entfernte Tuéjar, kaufen Brot, Schinken und einige weitere Kleinigkeiten. Die kleinen Straßen können wir mit den KTM jetzt so richtig genießen. Immer wieder fällt der Blick auf den See, die Berge und auf Plantagen von Oliven- und Mandelbäumen; leider aber auch auf die täglich nachmittags aufziehenden Gewitterwolken. In mir wächst der Wunsch weiter zu ziehen!
Am Montag ist es soweit. Nach einem schönen Sonnensonntag verlassen wir den Stausee zunächst Richtung Valencia, dann wenden wir uns erneut nach Norden den Bergen zu. Über den Montemajorpass geht es bis kurz vor Altura. Hier parken wir unsere Autos auf einer Anhöhe in der Nähe der Pilgerstätte Santuario del Cueva Santa und blicken auf die Hügelketten der Sierra del Javalambre. Gewitterwolken aller Schattierungen zwischen weiß und schwarz bauen sich um uns herum auf und werden immer wieder von Blitzen erhellt. Ein wahrhaft mystisches Panorama begleitet uns auf den Stationen des monumentalen Rosenkranzes, aber insbesondere auf dem anschließend unternommenen Kreuzweg auf den Calvarienberg, den wir mit Blick auf die Auferstehung von Jesus aus dem Grabe beenden. Am nächsten Morgen besichtigen wir noch die zugehörige Felsenkirche Cueva Santa, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, bevor wir nach Nordosten aufbrechen. Oliven- und Mandelbäume säumen wieder unseren Weg.
Über den Linarespass (1670 m) fahren wir gen Morella, vorbei an dem Bergdorf Linares de Mora, überragt von einer Burgruine, die über dem Dorf thront. Es ist leicht bewölkt, aber kalt, das Thermometer zeigt keine 20 Grad Celsius an und es ist windig. Die weite Hochebene vor Morella wird durch blühende Wildrosenbüsche, teils mächtige Pinien und durch mit Natursteinen parzellierte Felder bzw. Wiesen aufgelockert. Morella entpuppt sich als sehr idyllische kleine Stadt, die insbesondere durch die Burgfestung, die hoch über ihr aufragt, dominiert wird und die weithin sichtbar ist.
In Valderrobres ermuntern uns das Kastel aus dem 14. Jahrhundert und die historische Altstadt zu einem Zwischenstopp auf dem Weg nach Beceite. Wir fahren entlang des Rio Matarranas mit seinen Wasserfällen und dem Naturschwimmbad bis zum „landsend“. Von hier aus wollen wir zum El Parrisal wandern.
Seit einigen Tagen ist auch der Sommer zurück und die Sonne strahlt vom wolkenlos blauen Himmel. Wenn Venus, Jupiter und Vega am Himmel erscheinen wird es kühl, ein herrliches Klima! Unsere lange Wanderung durch das Naturgebiet El Parrissal bis zur Quelle des Matarranyas ist anstrengend aber phantastisch. Durch die Wachsamkeit von Minouk, der uns auf Bergziegen aufmerksam macht, die am Felsen direkt vor uns behänden Schrittes ihrer Wege gehen, können wir auch diese Tier in freier Natur beobachten. Am nächsten Tag gönnen wir unserem Hund eine Pause und fahren mit den KTM durch die Berge. Auf den Höhen meinen wir hier und da das Mittelmeer erahnen zu können. Da wir im letzten Jahr das Donaudelta erlebt haben, lassen wir das Delta des Ebro links (besser gesagt: rechts) liegen.
Heute beginnen wir unsere Tour mit einem erfrischenden Bad im nahegelegenen Penastausee, der uns mit herrlich klarem Wasser lockt. Bei der anschließenden Tour erfreut uns nicht nur die N232 mit ihren Panoramablicken in das Ebrodelta und in die Berge sowie schnellen Kurven – Dank an die spanischen Straßenbauer für die teils sehr schönen Anlieger – auch die kleine Teerpiste der TEV 3005, die durch das oftmals enge Tal des Tastavins führt, hat ihre besonderen Reize.
Am späten Nachmittag ist dann noch Enduro angesagt. Jürgen und Ralph satteln die Bikes und ab geht es um den Penastausee und darüber hinaus. Es ist gegen 18:00 Uhr, offensichtlich die Zeit des Wildwechsels, und Ralph der voraus fährt, hat wahnsinniges Glück, nur wenige Meter vor ihm quert ein kapitaler Steinbock die Piste. Ein wenig schneller und er wäre von der Seit in das Motorrad gelaufen. Dies ist mal wieder ein Beweis dafür, dass man solche Touren nie alleine machen sollte, es kann immer was passieren. Wir hatten Glück, und am Abend konnten wir bei einem Bier darüber sinnieren was gewesen wäre wenn. Wie auch immer, die Gegend bietet für jeden was und wir hatten alle eine Menge Spaß.
Es ist Sonntag, der 21.06. wir brechen von Beceite aus auf zur elften Etappe. Birgit und Ralph entscheiden sich für die Ostroute, entlang des Mittelmeers, wir für den Westen mit Ziel Sierra de Luna. In Alcaniz steht ein Altstadtbummel an, insbesondere das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert interessiert uns. Doch zunächst steht in Cretas Dieseltanken für 1.07 € auf dem Programm. Insgesamt stellt sich Alcaniz als eher enttäuschend heraus, einzig das Kastell, heutzutage ein Hotel, die Kathedrale und besagtes Rathaus beeindrucken. Bei der Fahrt durch die spanische Ebroebene steigen die Temperaturen wieder auf nahezu 40 Grad Celsius, aber wir hoffen bei unserem Ziel, das auf ca. 700 Höhenmeter liegt, auf ein angenehmes Klima. So ist es denn auch als wir kurz vor Sierra de Luna einen wunderschönen Platz erreichen: wir blicken weit über die spanische Tiefebene auf die Pyrenäen, im Schatten einer Ruine.
Am Stausee San Bartolomé finden wir nach kurzer Suche und geringfügigen gärtnerischen Arbeiten einen wunderschönen Platz im Bereich der „Steilküste“.
Endlos ziehen sich die Wege, die man zu Fuß bzw. mit dem Motorrad wandern kann, durch die hügelige Landschaft. Getreideanbau dominiert. Anders als gewohnt sind die meisten Felder nicht rechteckig angelegt. Sie fließen quasi von den Höhen hinab und bilden in den Ebenen Gersten- und Weizenseen. Manchmal werden sie unterbrochen durch Felsstrukturen, die sich unvermittelt auftuen und wie künstlich arrangiert erscheinen. In der Sierra de Luna fahren wir einen Wanderweg, der auch als Fahrweg ausgezeichnet ist, zum 853 m hohen El Frago – und natürlich auf der anderen Seite wieder runter. Nicht immer gelingt es mir auf den 15 „off road“ –Kilometern, die phantastischen Blicke in die Täler zu genießen, bin ich doch oftmals damit beschäftigt, den richtigen Weg für die Stollen zu finden.
Der Ausflug nach Norden durch das Pyrenäenvorland besticht insbesondere bei Luesia, Uncastillo und Malpica durch Orte, die beindruckend auf den Höhen thronen und oftmals noch von Kirchen, Burgen bzw. Festungsanlagen überragt werden, durch wunderschöne Landschaft und herausragende Straßenführungen.
Abends drängt sich uns der Gedanke nach erneuter Ortsveränderung auf. Wir wollen einen Fahrtag einlegen und einen großen Sprung nach Norden machen. Es gelingt uns eben doch nicht, unser Lieblingsreiseland völlig zu ignorieren und so planen wir, nach Cadillac bei Bordeaux an die Gironde zu fahren. Dort hatten wir auf der Hinreise einen schönen Platz beim Ort gefunden. Am Donnerstagmorgen kaufen wir noch in Ejea d.l.C. ein, Jürgen Diesel für 1,01 € und ich einen iberischen Schinken, nicht ganz so preiswert. Über Sos und Sangüesa fahren wir am Embalse de Yesa entlang, ein riesiger ca. 20 km langer Stausee, der vom Rio Aragon durchflossen wird. Anders als zuvor sind die Berge hier nicht ockerfarben, sondern graphitgrau, ein traumhafter Kontrast zum stahlblauen See. Über Jaca und den Col du Somport erreichen wir am frühen Nachmittag Frankreich. In einem Supermarkt kurz vor Cadillac kaufen wir ein, was der Kühlschrank und die Staukästen so alles fassen können, fahren auf „unseren“ Stellplatz und genießen die französische Art zu leben/zu essen.
Morgen heißt es dann endgültig: Aufbruch nach Hause. Über Paris wollen wir – mit einer Übernachtung – am Sonntag nachmittags den „Heimathafen“ erreichen.
Den letzten faulen Urlaubstag verbringen wir zunächst mit einem Spaziergang durch die Weinberge. Doch Minouk streikt recht schnell, es ist heiß, kein Schatten und wir finden nur „Leinenwege“, also kehren wir um und satteln ein letztes Mal unsere Kräder. Dank der luftigen Kombis ist das Fahren durch das Bordelaise sehr angenehm und wir genießen St. Emilion, Fronsac, Pomerol und gefühlte weitere hunderte Chateaux – wegen der Bikes leider nur optisch! Aber ein Pastis zum Schluss muss sein……
Am Samstag heißt es dann fahren, fahren, fahren, wir wählen die Strecke Bordeaux, Angouleme, Poitiers, Tours, Orleans, … ab Bordeaux begleiten uns fifty shades of grey. 50 Km später sehe ich mich gezwungen mich mit der Bedienung von Scheibenwascher, Scheibenwischer und Intervallschalter auseinander zu setzen. Vor Tours mischen sich zaghaft erste Blautöne in das Grau. Bei Paris verbringen wir unsere letzte Nacht im Iveco. Wir passieren Reims, Charleville-Mézières, fahren nach Luxemburg zum tanken und nach Aix-la-Chapelle, äh Kohlscheid, nach Hause. Sonntag 28.06.2015, Kilometerstand Ive 42.520; 500 (Marion) bzw. 600 (Jürgen) KTM-Kilometer und ca. 130 km per Pedes liegen hinter uns. Simon hat etwas Leckeres zu essen gemacht – vielen Dank, wir genießen die Freude des Wiedersehens, es wird erzählt, erste Bilder geschaut…..es ist warm und die Sonne scheint, aber ein blauer Himmel sieht anders aus…………
Zum Schluss noch einige Fotos:
Fazit Spanien:
- Wir waren 30 Tage unterwegs und haben bis auf eine Ausnahme (WoMo-Stellplatz in Morella) überall dort in der schönen Natur Stellplätze gefunden, wo es uns gefallen hat. Obwohl freies Campen in F wie in E verboten ist, wurden wir nur einmal weggeschickt.
- Der seltene Kontakt zu anderen Menschen war fast immer von Freundlichkeit bzw. Neugier geprägt.
- Spanische Tomaten schmecken in E genauso (schlecht) wie spanische Tomaten beim selben Globalanbieter am Heimatort. Findet man die wenigen übrig gebliebenen kleineren Geschäfte, kann man Gemüse und Obst wieder genießen. Der Straßenverkauf ist in der Gegend „ausgestorben“. Käsevielfalt ist Mangelware, alles schmeckt sehr ähnlich, Fleisch ist überwiegend gut. Wir haben auch den spanischen Serrano gekauft, er schmeckt, einfach toll, aber wir haben fast kein Vieh auf Weiden gesehen, die Schweine fristeten ihr karges Leben in riesigen Mastställen.
- Die Spanische Politik investiert deutlich sichtbar Geld in die Infrastruktur des Landes: Die Straßen sind überwiegend gut bis sehr gut, zahlreiche teils bestens gelegene und ausgestattete Picknickplätze und Sportstätten sind vorhanden, bis hin zum Behindertenparkplatz mit Angelmöglichkeit. In Parkanlagen auch kleiner Städte lässt sich die Zeit gut verbringen….
- Überall, auch abseits der sogenannten ausgetretenen Pfade, sind zahlreiche Mülleimer und Container aufgestellt, trotzdem ist die Landschaft gespickt mit Dosen, Flaschen, Papier und sonstigem Abfall – sehr schade!
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Zur allseits beliebten DATENSCHUTZERKLÄRUNG
Hallo Ihr lieben Reisenden.
Ein schöner Bericht…wie ich ja schon wußte ;o)
Mir war aber auch so eine schöööne Karte über die besuchte Region zu Augen gekommen, mit Wegpunkten, würde die denn nicht ganz wunderbar hier hinein passen?
Da könnte man ja vielleicht bei einer sehr langen Reise…ein Jahr oder so….mal hinfahren.
Liebe Grüße
Rainer
Hallo Rainer,
die Karte ist viel später als der Blogbeitrag entstanden. Deine Anregung nehmen wir gerne auf, sie ist sicherlich für die Leser, die sich im Anschluss an unsere Reise mit dem Thema beschäftigen hilfreich.
Viele Grüße, Marion