Heimfahrt
07.03.2019 …. wir sind zu Hause. Am Tag 169 nach der Abfahrt endet die Winterreise. Der Amerikaplan – die KaFe-Fahrt – liegt vorerst auf Eis. Anfang Mai möchten wir uns auf die Ostroute Richtung Nordkap machen und von dort aus nur noch nach Süden bis Kapstadt. Mal schauen was das Leben dazu sagt, denn das ist ja bekanntlich das, was geschieht, während man Pläne schmiedet…..
Ein großes Danke an euch eifrige Leser, an alle Schreiber/Kommentatoren, die ihr uns begleitet und ermuntert habt. Haltet uns auch weiterhin die Treue, wir sehen uns, im Blog, in der Welt, wo auch immer!
05.03.-06.03.2019 Die Sonne scheint, wir gönnen uns noch einen kurzen Spaziergang durch Cadillac, bevor es wieder an´s Kilometer machen geht. In Vierzon, südlich von Orleans, parken wir Ive für die Nacht an der Cher. Es gibt nichts zu berichten. Der Himmel verabschiedet uns mit einer wunderbaren Palette aus Grautönen, wie eintönig war dagegen das wochenlange Stahlblau des Firmaments. Regen, der uns den ganzen Tag begleitet, unterstreicht das Bild von Tristesse. Oftmals sehen wir unterwegs deutliche Hinweise auf die Bewegung der Gelbwesten. Bei Nancy suchen wir einen Rastplatz für die Nacht. Der erste wird von Truckern komplett zugeparkt, kein vor und zurück mehr. Jürgen fährt rückwärts, nimmt die 3,30m Höhenbarken, es klappert ein wenig und raus sind wir. Auf dem nächsten Platz ein ähnliches Bild. Durch beherztes ignorieren der StVo., fällt uns nicht schwer, finden wir ein Plätzchen. Die Trucker mit ihren Dickschiffen sind zu bedauern: Lenkzeiten, Fahrverbote, Schikanen bei den Ortsdurchfahrten, übervolle Rastplätze, der aktuelle bei Pont À Mousson hat außer geschlossenen Toiletten nichts zu bieten.
Für uns ist es der letzte Stellplatz vor dem Heimathafen, Nr. 114 in exakt 24 Wochen; 30 Nächte verbrachten wir auf bezahlten Camping- oder Parkplätzen (18/12), für die wir insgesamt 191 € bezahlten. Durchschnittlich kostete uns jede Woche unterwegs sein 315 € (fahren, übernachten, essen, Schnickschnack….). Rund 15.200 Km hat Ive abgespult, knapp 300 liegen noch vor ihm, dann endet die Winterreise, die in den letzten Monaten eher ein Ausflug in den Frühsommer war. Nicht nur die wärmenden Sonnenstrahlen haben wir genossen, auch die langen Tage, für uns ging auch im „Winter“ die Sonne selten vor 20:00 Uhr unter, ein Traum.
01.03.-04.03.2019 Bei der Kooperative in Villafranca tankt Jürgen Diesel für 1,11€/L, ist halt Karneval! Das Olivenöl ortsansässiger Produzenten direkt aus der Mühle kostet das 10fache, hoffentlich schmeckt´s. Da man auf größere Fahrzeuge eingestellt ist, bekommt Ive noch eine Wäsche spendiert. Auf der mautfreien Autovia zügig Richtung Norden, durch Madrid knapp am Zentrum vorbei, Burgos – ihr erinnert euch: El Cid, die Mauren, Kathedrale, Jakobspilger – wir biegen ab, nicht zum Pilgern, zum Nachtlagern. Das gelingt unweit des Camino de Santiago bei Yacimientos de la Sierra de Atapuerca, ein Ausflugsziel im Wald. Minouk freut´s, es gibt noch einen tollen Abendspaziergang. Hatte ich/Marion erwähnt, dass es erst gegen 19:30 Uhr dunkel wird? Der Wetterbericht verspricht bis einschließlich Sonntag gutes Wetter und wir beschließen Donostia (baskisch)/ San Sebastian (spanisch) anzuschauen. Eine gute Entscheidung. Die Hauptstadt der Provinz Gipuzkoa, knapp 200tausend Einwohner zählend, in unmittelbarer Nähe Frankreichs am Golf von Biskaya, malerisch an der Bucht La Concha mit gleichnamigem Sandstand sowie an der Flussmündung des Urumea gelegen, wird eingerahmt von den Felsmassiven Monte Igueldo und Monte Urgull. Zudem ist die Parte Vieja – Alde Zaharra (Altstadt) mit ihren Kirchen, Gassen, Cafés, Kneipen und Restaurants sehenswert – auch wenn sie aufgrund der Brandzerstörungen Ende des 15. und zu Beginn des 19. Jhdts. nicht wirklich Altes zu bieten hat. Wir kosten Spezialitäten der für Kulinarisches berühmten Stadt. Ochsenbäckchen, Thymus, Stockfisch u.a. Exoten stehen auf den Speisekarten. Pintxos sind die Antwort der Basken auf die Tapas der Spanier, die in hoher Qualität und Quantität auf den Theken der Restaurants und Kneipen präsentiert werden. Mehr als 100 gastronomische Gesellschaften, eine hohe Dichte an Michelinsternen und das Basque Culinary Center (BCC), welches sich als Europas erste Gastronomie-Fakultät bezeichnet, einen Hochschulabschluss in Gastronomie und Kulinarischen Künsten anbietet und der privaten Universität Mondragón zugeordnet ist, sind Garant für exzellente Küche, die jedoch ihren Preis hat.
An unserer Destination 111 stolpern wir quasi über den Karneval. Ziehen am Samstagmittag noch vereinzelt Kostümträger durch die Stadt – auch hier will man Engel, Teufel, Prinzessin, Batman… sein – werden es gegen Nachmittag zunehmend mehr. Ein närrischer Lindwurm formiert sich, zieht durch die Straßen, vorbei an eher selten kostümierten, wenig aktiven Zuschauern. Gegen Abend lockert sich die Stimmung, überall spielt Musik, doch als wir dazu in den Altstadtgassen Diskofox, Samba und Freestyle tanzen, fallen wir auf!
Ach ja, Baskenland, da war noch was: DSS war Zentrum des Konflikts um die Unabhängigkeit, der blutig durch die ETA und die Polizei (auf der anderen Seite) ausgetragen wurde. Seit 2011 schweigen die Waffen, das Unabhängigkeitsbestreben ist bislang erfolglos https://de.wikipedia.org/wiki/Donostia-San_Sebastián.
Seit geraumer Zeit haben wir es uns angewöhnt, nicht mehr mit Bergen schmutziger Wäsche in die Heimatbasis einzulaufen. Zufällig haben wir Ive in DSS keine 200 m von einer Wäscherei geparkt und so ziehen wir am Rosenmontag mit zwei Riesentaschen los. 1,5 Stunden später, um 16 € ärmer, sind ca. 15 kg Wäsche wieder im WoMo verstaut, dort bleiben sie bis zur nächsten Reise, ein gutes Gefühl. Von Alex und Christiane kommt die SMS rein, dass ihre Minna in Porto aufgebrochen wurde. Eingestiegen durch die eingeschlagene Seitenscheibe, ausgestiegen mit Laptop, Kamera, GPS…. Die Beiden nehmen es mit Humor, sie wollten sich eh neu orientieren, die Dinge waren älteren Datums, aber ich kann mich bestens an meine Wut erinnern, die ich hatte, als mir bzw. meiner Familie Dinge geklaut wurden, die uns lieb und wert waren – nicht so sehr monetär, der ideelle Verlust schmerzt; so geschehen 1x in Spanien, 2x in Frankreich und 2x zu Hause!
Das Baskenland ist eng, auch auf der französischen Seite ändert sich das zunächst nicht. Der graublaue Atlantik geht über in einen entsprechenden Himmel. Durch das malerische Saint-Jean-de-Luz, vorbei an Biarritz, Bayonne, Richtung Bordeaux; wir biegen ab nach Cadillac und parken Ive direkt an der Garonne. Den Plan, im Ort einen Pastis zu trinken verwerfen wir, es ist kalt (12º C) und es beginnt zu regnen, damit können wir nun gar nicht mehr umgehen.
24.02.-28.02.2019 In Jaén, Hauptstadt gleichnamiger Region im Norden Andalusiens, parken wir Ive an der alten Bahntrasse, im Volksmund Olivenölbahn genannt, jetzt zum rund 120 km langen Vía Verde del Aceite ausgebaut. In Ermangelung von Fahrrädern wandern wir entlang des Weges, besuchen die Altstadt, die neben ihren berühmten Schwestern Cordoba und Granada jedoch nicht bestehen kann. Einzig die Kathedrale, die laut Überlieferung das Schweißtuch Christi beherbergt, das alle sieben Jahre zur Heiligtumsfahrt den Weg zum Aachener Dom findet, beeindruckt. Mit ihren 17 Kapellen und den prächtigen Glockentürmen gilt sie als eine der schönsten Andalusiens. An einer kleinen, verschlossenen Ausgabe eines Sakralbaus, dem Santuario de la Virgen, unweit des Städtchens Baňos de la Encina finden wir einen idyllischen Stellplatz. Der Rumblarstausee sowie die Zufahrt durch das alte, steile Städtchen mit schönem Kastell aus dem 10. Jahrhundert waren leider wenig „Ive-gängig“. In den Olivenhainen wird auch nach der Ernte gearbeitet, im Hintergrund rauscht beständig die Ölmühle. Ruhige, warmeTage verbringen wir am Kirchlein, wandern, recherchieren, verbrennen unser letztes Holz. Ich/Marion lese mich in der Lektüre von Andreas Altmann Weit weg vom Rest der Welt – In 90 Tagen von Tanger nach Johannesburg fest. Viele seiner Erlebnisse, Gedanken, Zitate sprechen mich an. Der Unterschied zwischen dem reichen, konsumierenden, Luxus suchenden Touristen und dem armen Reisenden, mit seiner Neugier, schmutziger Wäsche …. Wir fühlen uns irgendwo dazwischen, ab und zu Tourist, öfter Reisende; reiche Reisende, wenn wir nicht gerade in der Schweiz unterwegs sind. Auf alle Fälle sind wir bemüht, uns Zeit zu nehmen, die Seelen brauchen sie. Während wir vom Besuch der „City“ ausruhen, kommen Fahrzeuge zum Kirchplatz, die Fahrer verschwinden durch den Seiteneingang im Gebäude, die Glocken werden geläutet – klingt wie zur Probe. Na, da kann ich doch mal schauen, ob ein Blick in die Kirche möglich ist. Klappt. Während irgend etwas mir nicht Verständliches organisiert wird, darf ich mich umsehen. Es fällt auf, dass Zeit, Geld und Arbeit investiert werden, um das Heiligtum und ein Stück Tradition zu erhalten. Die Marienstatue wurde von ihrem Sockel gehoben und vorbereitet, um während der Osterprozession durch die Gassen getragen zu werden.
Die letzte Reisewoche ist angebrochen, 23 liegen hinter uns – eine Zeit voller Eindrücke, Begegnungen, Erfahrungen… Im Nachhinein wissen wir, wo wir zu schnell unterwegs waren, wir lernen! Andalusien liegt hinter uns, wir durchqueren La Mancha, das Land von Don Quijote, mit seinen zahlreichen Windmühlen. An der Lagune bei Villafranca de los Caballeros bleiben wir, Nachtlager 109, 150 Km bis Madrid. Die attraktive, lebendige Hauptstadt der Spanier werden wir diesmal nicht besuchen.
18.02.-23.02.2019 An den heißen Quellen von Santa Fe wäre es wunderschön, gäbe es die Species Homo sapiens nicht. Er macht seinem Namen keine Ehre, im Gegenteil. Überall liegen Müll, Schutt, Socken, Unterwäsche…. viele der Anwesenden verfügen über kein WC, doch auch sie werden von menschlichen Bedürfnissen heimgesucht und so liegt oder flattert vielerortsToilettenpapier herum. Da ist der Kot der zahllosen Hunde noch eher vertretbar, dieser wird wenigstens nicht von Papier verziert. Über manchen Aussteigerkolonien liegen schwere, dichte Kiffwolken. Ich finde es nicht cool, mit einem Kind an der Hand Shit zu verkaufen, will aber jetzt auch nicht zu Denjenigen meiner Elterngeneration gehören, die ehemals abfällige Sprüche gegen die Hippies gelassen haben. Nein, was hier geschieht hat wenig zu tun mit der Aufbruchstimmung der Flower Power Bewegung meiner Jugend, die von der Vorstellung eines Weltfriedens geleitet war. Perspektivlos, destruktiv, Leben auf Kosten Anderer, der Natur herrscht vor. Trotzdem bleiben wir. Die Quellen liefern angenehm warmes Wasser, dem Heilwirkung nachgesagt wird. Entspannend sind die Tage und Abende mit Birgit und Ralph. Lange Spaziergänge durch die Olivenplantagen, Moppedtouren, rege Diskussionen über das Leben, Politik und Reisen. Abends wärmen wir uns im russischen Saunazelt mit Holzofen, der bringt es tatsächlich auf mehr als 50º C. So friere auch ich nicht mehr….
Für den 22.02. haben wir Tickets zur Besichtigung der Alhambra, einen früheren Besuch zu buchen ging schon fünf Tage zuvor nicht mehr. Von hier aus ist diese, eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten Europas, mit den Betas gut erreichbar. „Die Rote“ genannt, von den Mauren erbaut (ihr erinnert euch: islamisierte Berber), erweitert von den Königen Spaniens, UNESCO-Welterbe. Der Burgberg war bereits lange vor der Errichtung der eigentlichen Alhambra mit seinen Palästen (Generalife/Sommer- und Nasridenpaläste) besiedelt. Im 15. Jahrhundert hatten die Kalifen von Cordoba eine Region geschaffen, in der Wissenschaft, Bildung und Kunst blühten und im christlichen Abendland ihres Gleichen suchte. 1492 ging die Herrschaft an die katholischen Könige über, die der Mauren in Spanien war beendet und das Schreckensregime der christlichen Inquisition begann: Juden wurden verfolgt, arabische Bücher verbrannt, islamische Bürger zwangschristianisiert…. déjà vue! Mehr hier https://de.wikipedia.org/wiki/Alhambra Der Besuch insbesondere der Nasridenpaläste lohnt. Auch wenn wir das Herzstück der Alhambra mangels Arabischkenntnissen nicht „lesen“ können, so erzählt es uns doch viel, die filigrane Architektur beeindruckt tief, die späteren Bauwerke der spanischen Könige auf dem Gelände wirken dagegen plump. Ich will aber auch nicht verschweigen, dass alles unter Überorganisation, vermeintlich notwendigen Sicherheitskontrollen und Abzocke bezüglich Parkplatzkosten leidet.
Am Freitagabend ist es so warm, dass wir grillen und draußen essen. Erst spät verziehen wir uns ins Zelt und dann geht er los: der Akustikterror spanischer Jugendlicher rund 500m entfernt. Monotones Technogedröhne beschallt die Gegend, Scheiben klirren, der Deckel von Ralphs Alukoffer klappert, erste Wohnmobilisten fliehen. Wir können es ihnen nicht gleich tun, haben Alkohol getrunken, der Ofen glüht und Jürgen hat sich im Hinterrad der Beta gleich zwei Nägel eingefangen, so können wir nur schlecht aufladen. Die Nacht ist der Horror. Hunde jaulen, bellen, die Phonopollution dauert an und nimmt auch am Morgen kein Ende. Früh sind wir auf, haben nicht geschlafen, reparieren, räumen zusammen. Mit vorbeiziehenden Jugendlichen versuche ich Gespräche über die Situation zu führen, was sich als nicht einfach herausstellt, wenige sind der englischen Sprache einigermaßen mächtig. „Das ist eben Wochenende, das ist Freiheit!“ „Das ist eben so, dann fahren sie doch, am Montag ist ja wieder Ruhe.“ „Ich kann sie verstehen, wir sind nur kurz hier, fahren dann wieder nach Hause, da ist das alles ganz cool…..“ sind einige Argumente. Wir können nur vom Besuch der heißen Quellen in Santa Fe abraten. Soweit bekannt findet der Akustikterror jedes Wochenende statt, gekrönt vom Dragonfestival im Frühjahr. Sind die Protagonisten abgezogen, hinterlassen sie eine Müllhalde, die können die Touris dann aufräumen, möchten sie nicht zwischen den oben beschriebenen Dingen rumlaufen/baden. Die einheimische Bevölkerung scheint kapituliert zu haben. Wer uns persönlich kennt bzw. unsere Reisen verfolgt, weiß, dass wir keine Verächter von Feten sind bzw. inmitten von Metropolen und großen Städten wie Istanbul, Isfahan, Marrakech mit Ive gut genächtigt haben. In Santa Fe verzichten wir auf den notwendigen Einkauf, die Vorräte müssen reichen, nur weg. Kurz fällt der Abschied von Birgit und Ralph aus, sie bleiben noch im Süden. Wir sehen uns Ende April daheim! Am Cubilla-Stausee nördlich von Granada parken wir Ive, ruhen aus, Jugendliche machen Musik, Familien grillen, spielen am See, eine angenehme Wochenendstimmung, hoffentlich bleibt es so!
13.02.-17.02.2019 Auf den Hängen des Rifgebirges liegen große, dichte Teppiche aus weißen, gelben und orangefarbenen Blüten. Geranien bilden dichte Hecken, frische Erdbeeren werden verkauft, die Oueds führen fast alle Wasser. Es hängen aber auch zunehmend tiefe, dunkle Wolken über dem Land, ein kalter Wind bläst. Passt irgendwie zu unserer Stimmung, es war eine tolle Zeit – wir haben sie genossen, Sonne, Sand und Mehr! Erste grobe Überlegungen zu nächsten Reisezielen entstehen – alles noch sehr unausgegoren. Am 14.02. erreichen wir um 16:30 Uhr den Hafen Tanger Med. Schiffe sollen laut Ticket um 18:00 und 22:00 Uhr ablegen. Gegen 19:30 Uhr läuft dann auch endlich eins aus, ohne uns. Nach Mitternacht fährt ein weiteres in den Hafen ein und mit uns am 15.02. um 02:00 Uhr wieder raus. Ive wurde zuvor gescannt, Minouk überwachte die Arbeit des Drogenspürhundes, Ausreisestempel in die Pässe gedrückt, das war´s. Wir borden als Letzte , sind ergo sprichwörtlich die Ersten, die es verlassen; es gibt keine Kontrollen und kurz nach 04:00 Uhr dreht Jürgen auf dem WoMo-Sammelplatz bei Carlos Büro den Zündschlüssel rum.
Nach einem späten Frühstück erwerben wir im Carrefour, bei Lidl und im Mediamarkt das Notwendige. Bei La Linea geht es an den Fuß des Felsens von Gibraltar, der sich stürmisch, grau und saukalt präsentiert. Ich/Marion werde wohl nicht umhinkommen, auf die Suche nach meinen langen Hosen zu gehen, Socken hervorzukramen und die Flipflopps einzumotten.
Natürlich besuchen wir Gibraltar, stilecht bei englischem Wetter! Entlang der Shoppingmall entpuppt sich das Ganze als riesiger zollfreier Einkaufszirkus. Abseits wirkt alles einfach bis herunter gekommen. Hunde sind „natürlich“ on the top of the rock nicht erlaubt. Ich glaube auch ohne Hund hätten wir verzichtet, der Eintritt kostet 6,-€/Person, bei dem besch… Wetter nicht wirklich eine einladende Option. Wir bummeln zurück, trinken Tee, genießen marokkanische Datteln und brechen auf Richtung Granada.
Die Fahrt entlang des Mittelmeers schockiert: Die gesamte Küste ist zersiedelt, wirkt wenig einladend, auch wenn die Namen Marbella, Torremolinos und Malaga anderes verheißen mögen. Hotels, Appartementanlagen, Restaurants, Spielcasinos, Campingsilos… grausam ist man mit der Landschaft umgegangen – unsere persönliche Sicht. Bei den historischen Gärten von De la Concepcion,im Norden Malagas parken wir Ive. Leider werden wir am frühen Abend laut schreiend von einem bewaffneten Wachmann der Firma „Eulen“! des Parkplatzgeländes verwiesen, aber rapido! Wenige Km weiter finden wir einen schönen Nachtplatz unter Olivenbäumen. Aus dem öffentlichen Grillplatz mach(t)en die Spanier nur leider eine Kombination aus Müll- und Schutthalde.
Östlich von Granada erheben sich die Höhen der Sierra Nevada und machen ihrem Namen alle Ehre. Dick und dicht liegt die Schneehaube auf den Gipfeln. Bei den heißen Quellen von Santa Feerwarten uns Birgit und Ralph. Schön ist es, alte Freunde aus der Heimat zu sehen.
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……beste Reisezeit weiterhin, hier scheint wieder die Sonne!!!
Hallo ihr Heimreisenden! Graues Wetter schlägt uns ebenfalls auf die Seele! Vom Unglücksort, dem trotzdem sehr schönen Porto über Guimarae (!) Richtung Grenze und jetzt regnet es! Geht garnicht! Danke für den Tip, wir werden uns San Sebastian jetzt auch anschauen. Erst noch Museum gucken in Bilbao.
Bis bald!!!!
Liebe Grüße von Christiane + Alex