Kurze Filme der Reiseroute (28.06.2024)
Die Reiseroute:
Namibia 05.04. – 29.06.2024
26.06. – 29.06.2024 100 € für eine vierstündige Tour? Erscheint mir teuer, zudem bin ich skeptisch, was Tiersichtungen angeht. Warzenschweine, Antilopen, Vögel? Nett, doch kaum beworbenes afrikanisches Wildlife. Jürgen nimmt das Angebot des von Linus organisierten Game-Drives an. Wie nahe wir Tieren kommen werden, eine Nachtfahrt durch die Savanne genießen können, sowie fast sechs Stunden unterwegs sein werden, auch weil unser Camp bei Sangwali außerhalb der offiziellen Campsites liegt, von wo die Touren starten, ahnen wir nicht. Schnell entpuppt sich das Angebot als Combo-Tour aus Landfahrt und Bootstour. Wie ich ahnte: Antilopen verschiedenster Sorte, Warzenschweine zuhauf, Geier, hier und da auch schöne Vögel. Ah, dahinten sind Gnus. Die Herde ist weit weg. Dort drüben, Elefanten! In der Ferne kaum zu sehen im hohen Savannengras. Unser Führer ist sichtlich bemüht und auch die Mitreisenden, vierköpfige namibisch-südafrikanische Familie (Erwachsene), erzählen, erklären, halten für uns Ausschau.Tierisch ok, mehr nicht. Die Abenddämmerung ist bereits zu ahnen als wir auf´s Boot umsteigen. Die Fahrt führt entlang der botsuanischen Grenze, wo sich die Tümpel als Swimmingpools der Flusspferde (Hippopotamus) entpuppen. Aufgrund des niedrigen Wasserstands werden sie immer kleiner. Den Flusspferden nicht zu nahe kommen, heißt es, dann können sie agressiv und gefährlich werden, jedenfalls, wenn sie Junge haben. Also: Wir kommen ihnen nahe, sie haben Junge … sie bleiben ruhig. Immer wieder bekommt der Bootsmotor Grundberührung, arbeitet sich frei. Die letzte Tour der Saison? Wir biegen in den nächsten Flussarm ab und da steht er vor uns, am botsuanischen Flussufer: Ein großer Elefant, Einzelgänger. Hier wandern sie rüber von Botsuana durch den Kwando nach Namibia, ganze Herden. Na, der Einzelgänger jedenfalls nicht, er dreht sich rum, zeigt uns seine gewaltige Rückansicht, wandert davon. Da, die Herde, sie bricht durch das Dickicht des Waldes: Kühe, Bullen, Jungtiere, ca. 30 an der Zahl. Sie trinken, sondieren das Wasser. In kleinen Gruppen durchwaten sie den Fluss. Tonnenschwere Tiere, in totaler Stille. In Namibia angekommen nehmen sie ein Staubbad, der eine oder andere trompetet! Geschafft? Auf dem Boot sind alle still, beeindruckt vom Erlebten. Die untergehende Sonne, es ist zwischenzeitlich fast dunkel, hat dem Ganzen eine besondere Stimmung verliehen. Retour. Im schwarzen Wasser sind die Hippos kaum auszumachen, erst recht nicht, wenn sie komplett unter Wasser laufen. Und so passiert es. Der Bootsführer übersieht ein Tier, fährt längs drüber hinweg. Das gefällt dem Kollos gar nicht. Er stemmt sich hoch, bringt das Boot mächtig zum schaukeln, schließlich tobt das Tier vor uns durch´s Wasser davon! Ist es verletzt? Nein, sagen Bootsführer und Campsite-Chef, zufällig mit auf dem Boot. Die Boote sind so konstruiert, dass die Tiere bei Kollisionen keine Verletzungen erleiden. Aber passieren sollte es nicht. Puhhh! Umsteigen auf´s Auto, durch stockfinstere Nacht fährt der Guide zunächst die vier Afrikaner heim ins Camp bevor es für uns zum Museumsplatz geht. Zwischenzeitlich ist es sehr kalt geworden. Der Fahrtwind bläst durch den offenen Geländewagen. Ab und an hören wir Schreie aus dem Wald, Trompeten, sonores Brummen. Unser Guide wirkt entspannt, souverän, so sind wir es auch und erreichen kurz vor 20:00 Uhr Ive, wo uns lautes Winseln und Heulen erwartet. Hund herzen, füttern, kochen, bei Linus bedanken, der Feuerholz bringt … Ausklang eines erlebnisreichen Tages.
Kurze Info zur verwirrenden Namensvielfalt des Fluss- und Sumpfsystems:
Der Cuando, oder auch Kwando, entspringt, gleich dem Okanvango, in Angola, fließt im namibischen Caprivistreifen durch das Linyanti-Sumpfgebiet, bildet hier die Grenze zu Botsuana, mäandriert entlang des Liambezisees und heißt nun Linyanti, weiter östlich dann Chobe, bevor der Fluss endgültig in den Sambesi mündet. Kurz: viele Namen, derselbe Fluss in der Sambesi-Region.
Tags drauf bringt uns die C49 entlang schöner Dörfer gen Osten, an den Sambesi bei Namwi Island, östlich der Grenzstadt Katima Mulilo. Wie an der Mosel, nur die Schilder, die vor Schlangen, Krokodilen, Hippos warnen, erscheinen fehl am Platz – und auf das Wetter ist Verlass: tagsüber Sonne, blauer Himmel, abends wird es kalt.
Morgen wollen wir nach Sambia, unter britischer Kolonialherrschaft nach Cecil Rhodes Nordrhodesien genannt. Dann wird Minouk, unser Rhodesian Ridgeback, nach Hause kommen!
22.06. – 26.06.2024 Nunda am Okavango liegt in schöner Gegend, beschert stimmungsvolle Sonnenuntergänge, hervorragendes Wetter mit leichtem Wind, auf warme Tage folgen kühle Nächte. Und die Menschen sind überaus gast-freundlich.
Irgendwann endet halt alles, also nach Divundu Brot kaufen. Hier treffen wir das Kölner Trans Alp Paar, kennengelernt in Windhoek, mit gleichem Einkauf vor´m Supermarkt. Ein Plausch, sie zieht es mit dem Okavango ins nahe Botsuana, uns in Namibias äußersten Osten. Gute Reise, bleibt gesund!
Kurz hinter der Stadt schneidet die B8 den Bwabwata-Nationalpark in zwei Teile, nördlich Angola, im Süden Botsuana und später entsprechend Sambia sowie Simbabwe am Sambesi. Schilder warnen vor Wildtieren: Elefanten, Antilopen, Löffelhunde, Zebras. Na, wird bestimmt wieder nix. Doch gefehlt. Abseits am Straßenrand grast eine Elefantenherde mit vielen Jungtieren. Wow! Doch anders als die fotoaffinen Paviane verziehen sie sich rasch ins Buschwerk. Kurz drauf glaube ich männliche Rappenantilopen zu sichten, schwarzes Fell, nach hinten gebogene Hörner – keine Fotochance. Immerhin, es wird! Bevor wir unser Glück versuchen, den Mudumu-Nationalpark mit Hund zu besuchen, machen wir einen Abstecher zum Mafwe Living Museum, wo Leben und Kultur der Bantu erklärt werden. OsmAnd verortet die Örtlichkeiten beim Dorf Singalamwe etwas anders als die Realität, deshalb Koordinaten: 17.67762º S, 23.43538º E. Gloria führt in gutem englisch durch ein sehr informatives, unterhaltsames Programm, von Jung und Alt der Dorfgemeinschaft präsentiert (incl. Nachtplatz knapp 30 EUR). Die Zeit verfliegt, aus 1,5h werden zwei. Welche Arznei bietet die Natur, wie werden Fallen für große und kleine Tiere gebaut, wie schmiedet man Speere? Alles wird beantwortet, demonstriert, ebenfalls die Herstellung von Kleidung, Schmuck, Korbwaren, Matratzen u. a. mehr. Die Tänze, untermalt von Trommelklängen, lassen die Lebensfreude deutlich werden, die scheinbar natürliche Verbindung von Rhythmus und Bewegung, untereinander, spielerisch, von jüngsten Kindesbeinen bis ins hohe Alter… beim Gymnastiktanz bindet man die Weiße mit ein. Ein riesiger Spaß. Demnächst im Video.
Beeindruckt vom Erlebten und Gelernten erdet man uns kurz drauf im Office des Mudumu-Nationalparks. Nichts geht mit Hund. Das erfahren wir erst, wie üblich, vor Ort. Sch… Da wir nun schon mal auf der C49 sind, die Transit durch verschiedene NP-Anrainer der Sambesiregion führt, folgen wir ihr. Mal schauen, was sich ergibt. Ich programmiere das GPS falsch, gebe statt Livingstone Campsite (außerhalb von NPs) Livingstone Museum (außerhalb von NPs) beim Dorf Sangwali ein, so landen wir am kleinsten Museum Afrikas dem Linyanti-Livingstone-Museum, von Linus Mukwata und seinem Vater zur Jahrtausendwende erbaut. Wir dürfen bleiben, auf dem großen Grund neben dem Museum, auch mit Hund. Geduckt und geschützt unter drei riesigen alten Marulabäumen versteckt sich das Kleinod. Nein, nicht nur, damit die namibischen Geschichten des berühmten schottischen Afrikaforschers David und seiner Frau Mary, die hier Jahre verbrachten, erhalten bleiben, sondern auch die seines eigenen Volkes, der Makololo. Unter den kriegerischen Zulus Lesothos leidend, flohen Stammesmitglieder vor rund 200 Jahren über den Sambesi an den Kwando, ließen sich nieder, dem Ort den Namen Linyanti, Ort des Leidens, gebend. Geschichte(n) und Wissen, von den Alten an die Jungen erzählend weiter gegeben, wird hier dokumentiert. Landkarten, Fotos, Zeichnungen, Tagebuchauszüge zeichnen ein Bild von Mut, Neugier, aber auch von Hochmut und Überschätzung. Linus, Lehrer und Historiker erzählt, lässt die alten Zeiten lebendig werden. In der äußersten nordöstlichen Ecke Namibias, wo sich zahlreiche Ethnien aus Botsuana, Sambia, Simbabwe und Namibia treffen, der vergessenen Region, Sambesi, oder ´Garden Eden´, wie Livingstone sie genannt haben soll. Wie gut, hier gestrandet zu sein.
Obendrein organisiert Linus einen Game-Drive durch den nahen Rupara Nationalpark, im Kwando, Linyanti, Chobe Delta für uns. Demnächst mehr.
17.06. – 21.06.2024 Von den Epupafällen führt eine Piste entlang des Kunene, der hier die Grenze zu Angola markiert, zu den Ruacana-Fällen. Eine Fahrt, scheint´s, entlang einer 130km langen Oase. Bergauf, bergab, mal mehr oder weniger steil, sandig, steinig, selten matschig und herausfordernd, doch meist anstrengend. Immer wieder Zeichen menschlichen Lebens, reich an Entbehrungen. Sonne, Wärme, reine Luft, Ruhe zuhauf. Das Wasser des Kunene teilt man sich mit dem Vieh, nutzt es zum waschen, spülen. Ein Glas Wasser®, sauber, kühl und frisch stellt eher seltenen Luxus dar. Kurz vor Ruacana findet sich im Outback an der D3700 ein schöner Nachtplatz. Privilegiert vom Leben genießen wir kalten Sekt aus ebensolchen Gläsern. Ein Nachtrag zum Hochzeitstag. Nein, kein besonderer an Zahl, „nur“ Umgebung und Erlebtes betreffend.
Die Ruacanafälle, eine gigantische Wasserwand, die viele Meter tief und fast einen Kilometer breit zu Tal stürzte, wurden vor Jahrzehnten Opfer eines multinationalen Green Energy Projektes. Mit hoher Kontinuität, unabhängig von Jahres- und Tageszeiten wird durch das Wasserkraftwerk der überwiegende Stromverbrauchs Namibias von NamPower gedeckt. Lohnt der Besuch? Die Fahrt durch das Kaokoveld in den grünen, tropisch angehauchten Norden Namibias, später entlang des Kunene jedenfalls. Der Blick in den fast leeren Schlund von Ruacana beeindruckt ebenso wie das Wissen um die multinationale Zusammenarbeit.
Wir bleiben im Norden. Fahren entlang der mit dem Lineal gezogenen angolanischen Grenze weiter Richtung Caprivi. In Oshikunde übernachten wir an einer Pommesbude. Restaurant nennen die das hier. Für umgerechnet vier EUR gibt´s zwei Würste nach Krakauer Art und Pommes nach Art `wenig gut gelungen`. Der Hund ist begeistert und wir zufrieden mit dem Gesamtergebnis Nachtplatz und Nachtmahl. Hunderte Kilometer gerade aus, gen Osten. Ab und an Orte passieren mit Behausungen aus Wellblech und Stein. Traditionelle Hüttenbauten kommen erst viel später wieder in den Blick. Garten- aber auch Ackerbau. Rinder, Ziegen und Esel grasen am Straßenrand. Geschundene, ausgemergelte Arbeitstiere sehen wir nicht, sondern sattes, zufrieden erscheinendes Vieh. Bei Katwitwi verliert die Grenze ihren schnurgeraden Verlauf und aus dem Norden kommend sehen wir erstmals den Okavango, einen der legendären Ströme des Kontinents, der in Angola entspringt, Namibia tangiert und dann in den Wüsten Botsuanas im weltgrößten Binnendelta versiegt. Doch eins nach dem anderen. Nach 350 km erreichen wir Rundu, zweitgrößte Stadt Namibias, einkaufen, tanken. Es wird dunkel, wir wollen raus aus der Stadt, liebend gerne an den Fluss. Abendessen mit Krokodilen und Hippos? Bei Kaisosi überzeugt die River Lodge mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, der Tatsache, dass mit dem Thema ´Hund´ differenziert umgegangen wird: Prinzipiell verboten, aber auf dem großen Stellplatz darf er laufen, übers Camp bitte nicht, und vom Fluss muss Minouk sich fern halten, Krokodile mögen Hunde … Der Platz ist ideal zum putzen, waschen und reparieren. Zudem treffen wir viele Reisende, unter anderem Veronika und Markus aus Eichstätt. Die Familie trafen wir 2018/2019 zu dritt mehrfach in Marokko, nun sind sie zu viert unterwegs (s. Begegnungen). Es ist ihre letzte Langzeittour, bevor die Große in die Schule kommt.
Weiter Richtung Caprivi, die Nase, die Namibia zwischen Angola, Sambia und Botsuana ins Land steckt. Reichskanzler Caprivi hatte die Idee, durch den Zipfel Deutsch-Südwestafrika mit Deutsch-Ostafrika zu verbinden. Für Reisende stellt es ein besonderes Stück Namibia dar, ursprünglich, afrikanisch, tropisch, grün … Kurz vor Bagani finden wir bei Nunda am Okavango einen Platz. Das Lodgegelände direkt am Fluss ist komplett besetzt. Ja, gerne können wir auf dem Parkplatz stehen, auch mit Hund. Man arrangiert durch kurzes umparken von Autos einen schönen Flecken für uns. Wie ganz anders als vor Tagen am Waterberg. Und den Nachthimmel über dem Fluss genießen ist inklusive, kostenfrei, wie der Parkplatz. Hippos? Sind heute Abend nicht im Angebot. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
11.06. – 16.06.2024 Ive klettert entlang der D3707 durch die nahezu unberührte Landschaft des Kaokovelds. Durchschnittlich weniger als 350 ml/a Niederschlag macht Ackerbau unmöglich. Als Jäger, Sammler bzw. Viehzüchter fristen Himba und Hereo ihr Dasein. Ein Zubrot bringen kleine, teils gering bestückte Läden, Souvenierstände, traditionelle Dörfer wie lebende Museen und einige wenige Campsites, die in ihrer Hand sind. Inmitten der einfachen, kargen Lebenswelt finden wir wieder das Afrika, das der Reisende, eher weniger der Tourist sucht. So sehen wir unterwegs auch kaum Weiße. Während der hunderte Kilometer langen, fast meditativen Pistenfahrt durch weitgehend unberührte Landschaft kommt mir ein Satz von Jean Ziegler in den Sinn: Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen. Denn auf ihrem ehemaligen Homeland fühle ich mich wie ein Eindringling, der durch bloße Anwesenheit mit fremder Kultur im Gepäck unweigerlich die ihre beeinflusst, eine Gefahr darstellt für Authentizität, für ihr kulturelles Selbst, in einer Gegend, wo wenige die englische Sprache sprechen und die namibische Hauptstadt auf einem anderen Planeten zu liegen scheint. Entsprechend groß ist meine Freude über den Besuch zweier Himbafrauen mit Kind morgens am Mobilheim nahe der C43. Unaufdringlich, freundlich, sie grüßen, sitzen leicht abseits, breiten traditionelles Handwerk aus. Künstlerisch kaum wertvoll, aber unverfälscht. Ein Gespräch ist schwierig, die Damen sprechen kein englisch, wir kein himba, und doch entwickelt sich mit der Zeit ein Handel, der uns in den Besitz zweier kleiner Holzfiguren und einiger Fotos bringt. Für die Frauen gibt es harte Währung und frisches Brot.
Im weiteren Verlauf führt die C43 durch Opuwo, Hauptstadt der Region Kunene mit 7900 Einwohnern (Zensus 2011). Die einzige Stadt im Kaokoveld verdeutlicht den schmerzvollen Spagat zwischen unterschiedlichen Kulturen und manches Scheitern.
Zum Wochenende sind wir im Urlaubsmodus, quasi auf Hochzeitsreise. Das Motjikutu Camp, direkt am Kunene nahe der Epupafälle gelegen, eignet sich wunderbar. Elefanten? Nein, die gibt es hier nicht, aber Krokodile. Wir verzichten auf ein Bad in den Fluten, auf´s Rafting sowieso, auch wenn Krokodile Hunde bevorzugen sollen. Und tatsächlich, wir sehen ein Krokodil vor der Haustür, zumindest den größten Teil davon. Der Schwanz ist wohl zum Teil einem Kampf zum Opfer gefallen.
Sundowner und ein Romantikmenü zum Hochzeitstag, afrikanischer Abendhimmel über dem Flusslauf, während hoch über unseren Köpfen zeternd und schreiend Meerkatzen durch die Palmen toben. Wunderbar!
Morgen geht es entlang des Kunene auf der D3700 Richtung Osten nach Ruacana.
07.06. – 11.06.2024 Wir kehren touristischen Hotspots den Rücken zu. Der Norden ist unser Ziel. Dort wo Tourismus und Zäune selten sind, der Kunene die Grenze zu Angola bildet und bei Epupa sowie Ruacana in beachtlichen Wasserfällen zu Tal stürzt. Langsam, auf Pisten, abseits der Hauptrouten sind wir unterwegs. Farmarbeiter an der Pistenkreuzung D2417/2351 bitten wir um Nachtlagererlaubnis. Nein, dort nicht, das ist der Treck der Elefanten zum Wasserloch! Kommt etwas näher zum Hof. Elefanten? Wasserloch? Ich glaub´ es nicht. Bislang erzählt man immer nur von Wildlife, gesehen haben wir nur vereinzelt eher kleineres Vieh. Doch, ja! Man zeigt uns Losung wie Fußabdrücke. Leider bleibt es beim Betrachten der immensen Sch…haufen. Auch ohne Elefantenbesuch ist der Abend wunderschön. Nachtfröste und eisiger Wind liegen hinter uns. Verschwenderisch gießt die Sonne flüssiges Gold über den Horizont. Weiß-, Gelb-, später Rotgold. Ein Luxus der besonderen Art.
Gute Pisten führen durch schöne Bergwelt mit abwechslungsreichen Inselbergen, gleich Tafeln, Kuppeln, Kegeln, dem Vingerklif; längere Bergketten sind selten. Auch wenn die Gegend arider wird, Weltwitschia wieder in den Blick kommen, sind die zahlreichen Bäume auffallend grün. Durchs Trockental des Ugab führt der Weg über Khorixas, Hauptstadt des Damaralands vorbei an versteinerten Wäldern. Bei Twyfelfontein sind Felsmalereien mit UNESCO Welterbe-Status zu besichtigen. Uns irritieren weiterhin die Zäune. Farmland, ein- und ausgrenzend, zu Kaiser Wilhelms Zeiten kartographiert, Kilometer um Kilometer die Sprache von Macht und Besitz sprechend. Elefanten trampeln sie nieder, Giraffen steigen, große Antilopen springen drüber, Kleinvieh kriecht drunter durch. Also nur für bzw. gegen Rindvieh und Zweibeiner? Gigantisch, der Aufwand. Wir nächtigen abseits der C39 im Hais Ra Camp. Beeindruckend, wie die schöne Anlage in die Felslandschaft integriert ist und ganz ohne Zäune auskommt! Weiter nordwärts teilen Geröll- und Sandwüste das Landschaftsbild unter sich auf. Heftiger Wind verschleiert das klare Bild, gibt der Landschaft einen surrealen Touch. Irgendwo im Nirgendwo entlang der C43 finden wir einen netten Platz für die Nacht.
Weiter ins Kaokoveld, ins sog. Homeland der Hereo und Himba, führt der Weg. In Sesfontein noch ein kleiner Einkauf, dann geht es weiter ins Outback.
31.05. – 06.06.2024 Nach üppigem Frühstück verlassen wir Anja zum nahen Urban Camp in Windhoek. Hier parkt Ive mit mehr Bewegungsfreiheit für Jürgens Reparaturarbeiten. Zwei Tage braucht es, dann können wir zur nahen IVECO Werkstatt, Africa Commercial Vehicles, aufbrechen, wo man eine Art Hauptuntersuchung durchführt und den notwenigen Report für die internationale Versicherung ausstellt. Zudem hoffentlich auch zwei neue Batterien für´s KFZ besorgt. Eine der „alten“ ist nach kaum 4,5 Jahren defekt! Der Neuerwerb der Natoblöcke erweist sich als schwierig, erscheint zwischenzeitlich unmöglich und so verharren wir länger in der frostig kalten Hauptstadt als geplant. Den Werkstattaufenthalt nutzt man, einen Spot über Jürgen und Ive zu drehen (soll demnächst auf facebook sein). Guter Kundenservice und großes Engagement seitens ACV verhelfen Ive schließlich nach zwei weiteren Tagen zu autarkem Start. Einzig die Fixierung der Batterien ist wenig pistentauglich. Deshalb nimmt Jürgen Kontakt zu Jürgen, Ellys Vater auf, der gerne hilft: mit Material und umfassender Werkstatt. Es wird spät und so gibt es im Garten gleich noch einen Nachtplatz hinzu, das eine oder andere Bier, gemeinsames Kochen, heiße Dusche und Frühstück.
Eine eiskalte Dusche erwischt uns wenige Stunden später. Freistehen in Namibia ist schwierig, der Besuch von Campsites und Naturparks mit Hund auch. Das ist bekannt, wie die fast allabendliche Frage nach dem wohin? Ich recherchiere diesbezüglich auf dem Tourism News Portal, das Besucher bittet, doch in einigen Wochen wieder vorbei zu schauen, dann habe man die Seite überarbeitet. Meine Kontaktaufnahme zur empfohlenen Hunde- und Namibiareisespezialistin bleibt bislang auch ohne Rückmeldung. So fahren wir auf gut Glück zum Waterberg, Namibias Tafelberg, schließlich verzeichnet OsmAnd mehr als 10 Campsites im Gebiet des Parks. Um es kurz zu machen: Zum Thema Hund komme ich erst gar nicht. Keine Reservierung, kein Platz! Auf den freien Parkplätzen an der Rezeption, die den Zugang zu allen Campsites darstellt, ist übernachten verboten. We are responsible for the peace of the wild animals, meint die Dame und kichert! Wenige Kilometer zurück liegt am Pistenrand eine Art Picknickstelle. Doch man verfolgt uns hierher und meint: No stay, wildlife is around, that we have to protect! Wo sollen wir hin, so unsere Frage? We are not responsible for you! Das ist ja mal eine klare Ansage. ´Willkommen in Namibia´ hieß es bislang nur am Zoll und an private Türen angeklopft. Passt es ins Bild, dass die Regierung jüngst beschloss, die Visafreiheit für Bürger von 30 Staaten, auch aus D, künftig aufzuheben? Laut Innenministerium, um Namibier vor unmenschlicher Behandlung in der EU zu schützen, so liest man in der AZ. Wir hatten uns sehr auf Namibia gefreut und sind bislang zutiefst enttäuscht! Mal sehen wo es uns morgen hin vertreibt.
21.05. – 31.05.2024 Während der Deutschlandreise legen wir eine Blogpause ein, zumal andere über uns berichten. Die Allgemeine Zeitung, AZ, Otis Steinbach, bringt unsere Geschichte(n) in die namibische Tagespresse, herzlichen Dank!
Wunderbare Tage, gespickt mit zahllosen emotionalen Momenten, rasen in Herzogenrath an und mit uns Huckepack vorbei. Familie, Freunde, Bekannte, zu kurz ist die Zeit, allen und uns gerecht zu werden. Doch, jedenfalls lohnenswert. Erschreckend zu beobachten, wie Deutschland das Wasser im wahrsten Sinn bis zum Hals steht. Wir erhoffen nicht nur für unsere muntere Enkelschar eine lebenswerte Zukunft in Freiheit wie Demokratie. Mit Zwiespalt im Herzen reisen wir zurück. Trübe Gedanken rennt Minouk vor lauter Wiedersehensfreunde mit über den Haufen bei seiner Begrüßung.
Nun heißt es erstmal wieder ankommen. Demnächst dann mehr von uns aus Namibia.
16.05. – 20.05.2024 Diesmal ist die Parzelle im Urban Camp in Windhoek schön groß, wenn auch für Dickschiffe nicht leicht erreichbar. Bevor wir Minouk mit Ive zu Anja und Yvonne ins Ferienexil chauffieren und Zwei- wie Vierbeiner herzliche Gastfreundschaft genießen, schauen wir noch die Stadt vom City Hill aus an und werfen einen Blick in den National Botanical Garden mit angeschlossenem Research Institute. Für Jürgen gestalten sich die letzten Stunden besonders stressig. Eine Batterie des LKW hat eine defekte Zelle, und ist damit hin! Als Technikgenie holt er Ive trotzdem ins Leben zurück, aber große Touren lassen sich so nicht fahren. Also: Wo gibt es neue? Und wieder erweisen sich fremde Menschen als sehr hilfsbereit. Insbesondere Jürgen, Ellys Vater, ist intensiv mit der Neubesorgung beschäftigt. Doch bis zur Abreise nach Deutschland ist nichts Passendes aufzutreiben. Kommt Zeit, kommt Rat und Batterien. Denn es heißt endgültig Abschied vom afrikanischen Kontinent, vor allem aber von Minouk, nehmen. Schweren Herzens lassen wir unseren treuen Reisegefährten für einige Tage zurück.
09.05. – 15.05.2024 War der Spreetshoogte Pass ein kurzweiliges Spektakel, so zieht sich die Abfahrt den Gamsberg Pass hinab über viele Kilometer. Fahrerisch keine Anstrengung, entspanntes Touren durch wunderbare Landschaft. Kurz vor dem Ziel mischt sich der rote Wüstensand der Namib ins Landschaftsbild. Unsere Adresse für die nächsten Tage: Rooisand, Bismarkstraße 5. Die weitläufige Anlage mit Observatorium, Lodges, Kirche, Pool, Tennisplatz, Restaurant und sonstigem Tourischnickschnack bietet im Abseits fünf Campsites mit Grillplatz, Wasser, Stromanschluss und kleinstem Sanitärgebäude. Bis zum Restaurant läuft man 1,5km. Wir sind begeistert. Ruhe am Platz und in greifbarer Nähe ein Hauch unserer Kultur. Leider fallen die Ausflüge zu den Sternen, die sog. Astrotouren, die das Camp anbietet, zwar nicht ins Wasser, sondern der Wolkendecke zum Opfer. In den nahen Bergen blitzt und regnet es wohl auch. Immerhin sehen wir unsere erste Hyäne in freier Wildbahn. An Antilopen, Springböcken und Pavianclans, sog. Parlamente, sind wir bereits gewöhnt.
Zum Vater- und Muttertag beglückwünschen wir uns mit Kaffee, Kuchen und Abendessen! Dankbar für das Glück, Kinder sowie Enkel, zu haben, die mutig und selbstbewusst ihrer Wege gehen. Auch wenn wir in der Ferne manchmal nur wehmütig staunen können, wie schnell die Kleinen zu großen Kindern werden, genießen wir ihr Dasein.
Kurz vor unserer Deutschlandreise schwächelt Minouk. Hüfte, Augenentzündung, Blutohr. Erstgenannte Unbill bekommen wir gut in den Griff, letzteres braucht einen Tierarzt meinen online- wie offline-Experten. Internet und Züchterin raten zur tierärztlichen Abklärung. Ich bin verwirrt, es ist doch „nur“ ein Bluterguss!? Nun denn vorzeitig auf ins 160km entfernte Windhoek. Das beschert uns die Erlebnisse, wie eine Spritze durch die Luft fliegt, die Profi-Behandlung erfolglos bleibt, ständiges ´sorry, no dogs´ und Sorge wie Glück hinter Elektrozäunen. Für Detailinteressierte der Reihe nach: Also, ein Blutohr ist ein Hämatom, bei Schlappohrträgern häufig vorkommend, vor allem bei intensivem Kopfschütteln aus den verschiedensten Gründen. Das tut Minouk, aufgrund der omnipräsenten Fliegen!? In der Tierklinik kommen wir schnell an die Reihe. Drei Optionen bietet man: 1. Operative Therapie unter Narkose, Vorteil: recht gesicherter Behandlungserfolg, Nachteil: Minouks Alter macht ihn zum Anästhesie-Risikofall. 2. Absaugen mittels Spritze, Injektion von Medikamenten. Vorteil: keine Betäubung, Nachteil: Behandlungserfolg 50%. 3. Nichts tun! Letztere hätte ich favorisiert, wären wir in Namibia geblieben. Vor allem, weil häufiges einreiben mit Blutgerinnsel auflösender Creme erfolgreich scheint. Wir wählen Nr. 2: Minouk bekommt einen Maulkorb, Veterinär sticht mit der Spritze ins Hämatom und Hund, bereits genervt vom Maulkorb, schüttelt intensiv sein Haupt, während der TA am Kolben zieht. Die komplette Spritze folgt, Minouk stößt gegen die Hand des TA, die Spritze segelt durch die Luft und landet, Nadel voraus, durch Jürgens Hose im Oberschenkel. Ok, nun haben Jürgen und Minouk jeweils ein Loch. Das vom Hundebesitzer wird desinfiziert, das vom Hund ausgedrückt. Die Untersuchung der Flüssigkeit ergibt: Keine Infektion, nur „Schmodder“. Gut für Hund und Herr. Hund kriegt noch die therapeutische Injektion ins Ohr, diesmal hält er still, und wir verlassen nach Zahlung von 40 EUR die Klinik. Draußen angekommen schüttelt Minouk den Kopf, drückt er so seinen Unmut über´s Erlebte aus? Was geschieht? Das Hämatom entsteht erneut. Ich versuche mit Kühlpads und einem Verband Schadensbegrenzung, funktioniert nur bedingt. Weiter cremen und hoffen.
Schwierige Stellplatzsuche: no pets, fully booked… Entlang der Zäune suchen wir am Straßenrand nach Raum. Es dämmert bereits, als wir eine halbwegs ebene Stelle finden, erneut genervt von Namibias Zäunen und Restriktionen. Schon bald hält ein Auto neben uns. Ein Hausbesitzer aus der Nähe möchte wissen wer wir sind, was wir hier tun! Übernachten? Das ist aber gefährlich. Mangels Alternativen ist uns das nun aber völlig egal. Der nahe Naturpark, wie auch einige Camps, nehmen uns nicht wegen Hund, andere sind voll! Shit, meint der besorgte Herr, zieht von dannen. Kurz darauf kommt wieder jemand und lädt uns auf sein kaum zwei Kilometer entferntes Land ein. Unser Platz sei nicht sicher. Die Neighborhood Watch – Whatsapp-Gruppe der umliegenden Siedler ist auf uns aufmerksam geworden und ist insgesamt dieser Meinung. Wir kapitulieren, fahren hinter ihm her und landen auf einem sog. Plot an der C28, einer Ansammlung von mehreren Häusern auf großem Terrain. Kommt, setzt euch, trinkt ein Bier, meint Mius. Elly und die Kinder begrüßen uns. Am nächsten Morgen, wir haben uns bereits verabschiedet, macht Elly den Vorschlag: Wollt ihr nicht noch bleiben? Dann machen wir abends ein traditionell namibisches grillen/braai. Biofleisch unserer Gastgeber, Ziege, Schwein, selbst gemachte Springbockbratwurst, alles langsam gegrillt auf reinem Holzfeuer. Etwas Brot und Kartoffelsalat ist auch noch dabei. Wir bleiben, unsere Gastgeber brechen auf, Arbeit und Kindergarten rufen. Damit tagsüber keine Langeweile aufkommt, laden Dieter und Christa aus einem Nachbarhaus, die verrückten Alten der Anlage, wie sich nennen, zum Cappuccino ein. Mittags kommen Pizza, Hähnchenflügel und Gurkensalat auf den Tisch.
Viel lernen wir über das Leben der Deutsch-Namibier und Buren, über ihre Vorfahren, auf verschiedenen Wegen, auch aus Südafrika, nach Deutschsüdwestafrika kommend. Über die kulturellen Unterschiede, die Herausforderungen im Miteinander, auch noch in dritter, vierter Generation im Land. Die Sicherheitslage ist Thema, insbesondere über den südlichsten Staat Afrikas hören wir wenig Gutes. Uns erscheint aber ebenfalls in Namibia die Sorge um die Sicherheit omnipräsent. Auch wenn die Zäune dazu dienen, das Vieh zu sichern, die Herden zu trennen, Elektrozäune gepaart mit Maschendraht giftige Schlangen abhalten, es geht unverkennbar auch um die Angst vor Zweibeinern. Das macht die Zaunlage in Windhoek überaus deutlich, weitgehend ohne Vieh und Wildtierbestände!
04.05. – 08.05.2024 Vom Atlantik führt die C14 über den Kuiseb Pass und die Gaubhöhen in den 220km entfernten kleinen Wüstenort Solitaire. Nein, nicht der angeblich beste Apfelstreusel Namibias zieht uns hierher, sondern die erste Tankstelle hinter Walvisbay, die einzige vor dem reizvollen Spreetshoogte Pass. Bei der Gelegenheit werfen wir auch noch einen Blick auf die 35km südlich gelegenen Petrified Sanddunes im Namib Naukluft Park. Permits soll es am Parkeingang geben. Doch es braucht keine, bezahlt wird über Logis. Leider wäre für uns nur fünf km entfernt Platz auf einer Campsite. Der großzügige, wunderbare Raum an den versteinerten Dünen ist den Lodgegästen, oder denen, die Zelte mieten, vorbehalten. Dabei gäbe es Parkareal zu genüge. Fünf km je Richtung schafft Minouk, der aktuell auch wieder Hüftprobleme hat, bei deutlich über 30ºC nicht mehr. Zudem verärgert uns das Gehabe, und wir verzichten auf Lodgelogis. Freistehen ist u. a. aufgrund der seit Kaisers Zeiten weitgehend eingezäunten Landschaft schwerlich möglich. Wo Farmzäune fehlen sind Permit pflichtige Parkzugänge, Lodges oder Campsites. Neuerdings kommt Wilderei als Problemkreis hinzu. Auch unsere noch mangelnde Erfahrung bezüglich Wildtieren ist, insbesondere unterwegs mit Hund, ein Themenaspekt. Also, Reisender, ab ins Gehege. Und so landen wir in Solitaire im Desert Camp. Waren diese Lager bislang immer erstklassig, lassen hier Praktikabilität und Sauberkeit zu wünschen übrig. Der vollmundige Ridgeback Wine zum Abendbrot im Abendrot ist uns Trostspender.
Am Einstieg zum Spreetshoogte Pass, dem zweitsteilsten Namibias, verbietet ein Schild die Zufahrt für Caravans, Trailer und noch wen. Doch die Beschilderung ist verwittert, schlecht lesbar, und so begeben wir uns mit Ive an den Aufstieg. Zunächst führt der Weg durch schöne Wüstenhügellandschaft, bevor er bergan geht.
Anmerkung zur Strecke: Wirklich steil, bis zu 22%, ist es etwa fünf Kilometer. In diesen Passagen ist die Strecke gepflastert und zudem recht breit. Bei Regen könnte es schwierig sein, doch das Nass ist rar am Rand der Wüste. Im Falle eines Falles, genießen und abwarten! In umgekehrter Fahrtrichtung gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Befahrbarkeit.
Fantastisch, die Blicke schweifen zu Tal bis hin zur Namib, die das Auge in der Ferne mehr ahnt als sieht. Schon sind wir auf 1676m angelangt. Weitere sanfte Anstiege, 1850m Höhe, Teepause, Spaziergang, Abendrot. Wunderbares Klima. Bei Jürgens Morgenspaziergang schreit ein Primatenclan Zeter und Mordio. Mir bleiben später nur die Spuren.
Um den Gamsberg herum verteilen sich Farmen, Gäste- wie Astrocamps und hoch oben auf dem 2347m hohen Tafelberg residiert die MPG e.V. mit dem Institut für Astronomie. Zugang? Praktisch nicht. Eine Sondergenehmigung seitens MPG ist erforderlich bzw. eine geführte Tour von den Astrocamps aus. Zudem ist die Befahrung der sooo gefährlichen Passstraße zum Observatorium hinauf nur wenigen Personen erlaubt. Na, wir erfahren morgen von Hohenheim aus zunächst mal den Gamsbergpass und schauen, ob wir auf dem Rooisand-Camp mit eigenem Observatorium für einige Tage bzw. Nächte Platz finden.
29.04. – 03.05.2024 Der Besuch des San Open Air Museum in den Erongo-Bergen bei Omandumba bedeutet Eintauchen in die Vergangenheit der Ju/´Hoansi-San. Wie ihre Vorfahren vor mehreren tausend Jahren leben sie heute wieder auf ihrem Land als Jäger und Sammler nach uralten Traditionen. Aber auch der Jetzt-Zeit gegenüber sind sie aufgeschlossen. Die Kinder werden beschult, sie fahren Auto, sprechen Fremdsprachen, leben – auch – in modernen Siedlungen. Als Wanderer und Vermittler zwischen den Kulturen verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Beim Besuch lernen wir, wie der Manketti- oder Mongongobaum aus der nordöstlichen Kalahari als Grundlage zum Feuer machen dient. Früchte wie Samen sind obendrein essbar und nährstoffreich. Ein Fettgewächs, das Oryxgras, wird zur Herstellung von Seilen und als Medizin gegen Ohrenerkrankungen genutzt. Frauen demonstrieren, wie aus Schalen von Straußeneiern Schmuck wird. Zum Abschluss der Zeremonie führt die Gruppe zwei Tänze auf. Der erste dient der Unterstützung der Heilung eines Erkrankten, der zweite, der Regenbogentanz, ist Dank für üppigen Regen, der dieses Jahr leider gering ausfiel. Miweu, Danke allen, es war ein unterhaltsamer, lehrreicher Nachmittag.
Dass es im Park Hyänen und Schakale gibt besagt ein Schild am Eingang. Wir sehen Oryx- und Kuduantilopen, eine Giraffenkuh sowie Primaten. In Gesprächen erfahren wir von Leoparden und einem etwas aggressiven Rhinozeros-Single im Umkreis.
Zum Geburtstag sind wir Gäste in der idyllisch gestalteten Omandumba-Guestfarm bei Petra und Karsten. Apfelstreusel mit Sahne begleitet von duftendem frischem Kaffee, ein schönes Abendmenü, Lagerfeuer, Gespräche unter dem Sternenzelt.
Die Pässe im Südwesten von Windhoek haben es uns angetan, bevor es in knapp drei Wochen zu einem Abstecher nach Deutschland geht. Wollen wir nicht erneut die Holperpisten durch den kostenpflichtigen Nationalpark rumpeln, bedeutet dies einen Abstecher an die Namib. Wüste geht immer und dank Ostwind soll das Wetter gut sein! Doch wie gewohnt bläst es östlich von Walvisbay an der Düne 7, einem 383m hohen Sandhaufen, vom Atlantik her.
24.04. – 28.04.2024 Einkaufen in Swakopmund bringt uns wieder mit den Wetterunbill des Atlantiks in Kontakt. Eiskalter Wind bläst. Und so fahren wir nicht entlang der Küste, sondern durchs Inland über Arandis zur Spitzkoppe. Nicht nur ein Berg, auch Matterhorn Namibias genannt, Wahrzeichen des Landes, eine Ansammlung von Graniterhebungen, skurrile Felsformationen. Und tagsüber, selbst im Südherbst, brüllende Hitze. Phantastische Landschaft, profan die Erklärung: Vor etwa 150 Millionen Jahren stieg Magma aus den Tiefen auf, erkaltete auf dem Weg zur Erdoberfläche, unterirdisch entstand Granit. Wind, Regen, Hitze, Kälte erodieren seitdem weiche Sedimente, der Granit und seine bizarren Strukturen werden freigelegt (aus www.mehr-namibia.com).
Am Eingang zum Spitzkoppe Nationalpark wird der Eintritt incl. der Nutzung der Lagerplätze entrichtet. Anders als bisher tummeln sich vor allem am Fuße des Arch Rock Touristen, Individualreisende wie Reisegruppen, oft ergibt sich ein Gespräch. Abends wird es still. Die Milchstraße kommt hervor, und entschwindet mit aufsteigendem Mond dem Blick. Unbeeindruckt davon zeigt das Kreuz des Südens die Himmelsrichtung. Wir wandern zum Rock Pool, besuchen die Zeichnungen der San, der alten Ethnien, die hier vor 4T Jahren in einer damals noch artenreichen Gegend lebten und ihre Wanderungen bis zum Atlantik ausdehnten. Die sog. alten Gräber erzählen an Ort und Stelle nichts über ihr Alter.
Doch endlich finden wir hier ausreichend Internet für dies und das. Aber vor allem, um verspätete Geburtswünsche im Telefonat zu übermitteln. Als abends Rod Stewart im Sampler ´I´m Sailing´ singt, erinnere ich mich, vor Jahrzehnten am Bett eines Neugeborenen sitzend, dieses Lied zu singen, von der Reise der Menschheit hin zu Freiheit und Erfüllung. Zufall?
19.04. – 23.04.2024 Für den Namib Naukluft Nationalpark ist ein Permit erforderlich, das kostet ca. 20 EUR/Nacht und beinhaltet die sog. Campsites. Camp heißt: Mülltonne(n), evtl. Wasser, Donnerbalken, Betonsitz- und Feuerplätze sowie traumhafte Örtlichkeiten unter dem Kreuz des Südens. Selten trifft man auf Internet, hier und da auf Mitcamper, die sich in der Weite der Landschaft verlieren. Flächenmäßig ist der Park, beginnend an der Skelettküste bis hinunter nach Lüderitz, weltweit einer der größten. Die erste ca. 100km Pistentour führt uns entlang der rostroten Sandwüste im Westen, dem vorgelagerten grünen Kuiseb-River und der grauschwarzen Geröllwüste im Osten nach Homeb.
Auf dem ca. 75 km weiteren Pistenweg queren wir den Tropic of Capricorn, den Wendekreis des Steinbocks. Hier ändert die Sonne auf ihrer vorgeblichen Wanderung über die Erdkugel im Dezember ihre Richtung und läutet am 21. des Monats den astronomischen Winter ein, mit dem kürzesten Tag des Jahres und polarer Nacht am Nordpol, die Sonne ist dort gar nicht zu sehen. Am südlichen Wendekreis hat sie nun ihren Zenit erreicht. Jenseits des südlichen Polarkreises geht sie kaum mehr unter, in der Antarktis ist polarer Tag. Da die Sonne nun scheinbar wieder nordwärts wandert, werden die Tage gen Norden wieder länger. Der Wendekreis des Krebses, Tropic of cancer, den wir in der Westsahara kreuzten, stellt die entsprechende Situation im Juni zur Sommersonnenwende dar: Kürzeste Nacht bzw. Sommer im Norden, längste Nacht im Süden. Vom Äquator entfernt liegen die Wendekreise jeweils bei 23,45 Grad Süd bzw. Nord und markieren den Tropengürtel. Sommer oder Winter, im aktuellen Südherbst herrschen höchstsommerliche Temperaturen. Blies am Atlantik eiskalter Wind, so kommt er im Park aus einem Heißluftgebläse. Doch kühle Nächte ermöglichen erholsamen Schlaf. Bei den die Phantasie anregenden, bizarren Felsformationen von Mirabib finden wir traumhafte Lagerplätze vor, die nahezu Rundblicke in die Weite der Wüstenlandschaft erlauben. Wir bleiben. Nicht nur eine Nacht.
Kuiseb-River Canyon und Blutkoppe (Bloedkoppie) stehen auf dem Programm. Beide lohnenswerten Ziele erarbeiten wir uns über die nächsten 130 km, leider teils üble Waschbrettpiste. 4×4, wie gefordert, ist jedoch völlig unnötig.
Für längere Fußwanderungen ist es vor allem für Minouk zu heiß. Also begeben wir uns mit Ive auf den Welwitschia Drive und erkunden anschließend das Moon Valley. Teils führen die ca. 100 km durch ebene Wüstenlandschaft. Öde? Ja! Oder doch nicht? Ausgetrocknete Canyons, grüneTrockenflusstäler, tief in die Landschaft eingegraben. Gestein, von feinstem Geröll bis hin zu einzelnen Hügeln und Bergen, viele hunderte Meter hoch. Schwarz, weiß, farbig. Büsche, Sträucher, Bäume. Nicht nur Akazien, auch der Quiver Tree, Köcherbaum, ist anzutreffen. Aber vor allem die Welwitschia, wenig schön aber ein Wunder der Natur ist diese Pflanze, deren älteste Vertreter bis zu 2000 Jahre alt werden und in der Namib endemisch vorkommen. Wüstenfuchs, Antilopen und Strauße trotzen der Hitze und lassen sich aus der Ferne sehen. Zum Abschluss unserer fünftägigen Tour durch den Namib Naukluft Nationalpark gönnen wir uns ein Camp mit Luxus: Echte Infrastruktur wie Schweißservice – ihr erinnert euch, Wellblech! – Dusche, Restaurant … Bei Goanikontes am Swakop liegt das gleichnamige schöne Camp.
15.04. – 18.04.2024 Zehn Tage in Namibia, an der Zeit, kurz über den Staat zu berichten. Drei Millionen Menschen, verschiedene Ethnien, zumeist Christen, leben auf der 2,5-fachen Fläche Deutschlands. Nur die Mongolei ist noch dünner besiedelt. Kalahari im Osten, Namib, älteste und nahezu menschenleere Wüste im Westen, dazwischen das bis zu 2000m hohe zentrale Binnenhochland. Windhoek, Hauptstadt, etwas mehr als 300T-Einwohner, mit Abstand größte Stadt im Land. Alphabetisierungsrate über 90%, Schulpflicht beträgt sieben Jahre, Primär- und Sekundärschulen sind kostenfrei, in Ansätzen gibt es ein Berufsschulsystem. Im afrikanischen Vergleich sehr gute medizinische Versorgung. Um die Jahrtausendwende drückten HIV-Infektionen die Lebenserwartung deutlich. Derzeit liegt sie wieder bei rund 64 Jahren. Fischerei-, Landwirtschaft und Tourismus tragen neben Bergbau zu großen Teilen zum BIP bei. Arbeitslosigkeit und ungleiche Vermögenssituationen sind keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern nicht zu übersehende Realität. Aufgrund der Kolonialgeschichte von 1884 – 1915 (Deutsch-Südwestafrika) und des bis heute hohen Anteils Deutscher im Land bestehen enge politische Beziehungen zwischen Namibia und Deutschland. Die Entwicklungshilfe, pro Kopf betrachtet die höchste in Afrika, ist sicherlich auch eine Beziehungsgrundlage.
Swakopmund ist Namibias deutscheste Stadt, Gebäude- und Straßennahmen, Angebote in Cafés und Restaurants (Schwarzwälderkirsch, Schweineohren, Schwarzbrot, Bratwurst mit Kraut, Leberkäse und nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes Bier …), die deutsche Sprache. Älteste Zeitung des Landes, einzige deutschsprachige Afrikas, ist die Allgemeine Zeitung. Angenehmes Klima und weitgehende Malariafreiheit sind weitere Gründe, nicht nur den Lebensabend hier zu verbringen. Die Stadt mit ca. 76T Einwohnern ist attraktiv, lebendig, und Gott sei Dank, die Anmerkung sei mir erlaubt, fehlen afrikanisches Flair und the smell of Africa. Vieles lädt mit ansprechenden Angeboten zum flanieren, besichtigen, verweilen ein. Wie die Muschel, eine äußerst gelungene Kombination aus Buchhandlung, Café, Kunsthandel, die nun auch unser Werk anbietet.
Südlich der Stadt erklimmen wir die Sand Dunes in schöner Wüstenlandschaft. Doch immer währender Wind und Ozeanrauschen tragen das Wüstenfeeling von dannen.
In Walvis Bay besorgen wir das Permit für den Eintritt in den Naukluft National Park sowie Sandwich Harbour. Fünf Tage outback, wir sind gespannt. Water? No! Campsites? Yes, included in the entrance fee! Internet? Don´t know!
10.04. – 14.04.2024 Windhoek, Urban Camp. Waschen, putzen, Luxusduschen! Immer wieder gerne unterbrochen von langen Gesprächen mit Reisenden vieler Arten: Westroutenfahrer, Verschiffer, Mietautoreisende.
Zur Organisation: Die Visa werden nicht verlängert, wir sind zu früh dran. Besuche von Buchhandlungen sind erfolgreicher, einige Bücher kauft man ab. Nach gut zwei Jahren haben wir den Break even erreicht. Wir sind stolz und freuen uns, dass ab jetzt der Verkaufserlös in die Unterstützung unternehmerischer Aktivitäten junger Menschen in Ruanda gehen kann. Danke euch, für das Vertrauen in uns! Mehr: https://majuemin.de/benefizprojekt/
Wir verlassen die Hauptstadt über die C28 nach Swakopmund, die Kleinstadt, wo die Wüste Namib auf den Atlantik trifft. Die meist sehr gute, ca. 300 km lange Piste führt durch schöne, abwechslungsreiche Landschaft. Vor allem der Bosua-Pass bietet Berg-Panoramen mit wunderbarer Weitsicht. Neben zahlreichen Rindern sehen wir Primaten, Warzenschweine, Wildpferde und Strauße, ein noch bescheidener Anfang bezüglich Wildlife! Die Nacht verbringen wir auf dem Gelände der kleinen Grams-Farm.
Weiter Richtung Namib verändert sich die Landschaft, die nahe Wüste kündigt sich an. Akazien werden seltener, die Graslandschaft verliert ihr sattes Grün, Weideland schwindet. Wenige Kilometer vor Swakopmund stürzen die Temperaturen in den Keller, kaum noch 18°C. Am Strand, nahe der Innenstadt, ist Tiger Reef ein nettes Camp. In Winterkleidung gehüllt essen wir nach kurzem Strandspaziergang draußen zu Abend.
05.04. – 09.04.2024 Raus aus Angola, rein nach Namibia dauert keine zwei Stunden. Niemand stellt Fragen zu irgendwas wie Auto, Drohne, Fleisch-Konserven, Alkohol, Hund …. Einzig nervig sind die Geldwechsler, die zudem versuchen zu betrügen. Na, da müssen sie früher aufstehen! Ondangwa, Einkauf im Supermarkt. Wie gewohnt sind Milchprodukte teuer, Fleisch guter Qualität sowie südafrikanischer Wein und Sekt hingegen preiswert. Man muss sich halt anpassen! Unweit findet sich ein netter, ruhiger Nachtplatz und doch mittendrin. Wir sind unterwegs nach Windhoek, ca. 700 km, gute Straße. Jürgen gewöhnt sich fix an den Linksverkehr, gönnt mir vorübergehend eine fahrerische Ruhepause. Im Norden herrscht noch Regen- und damit Malariazeit, kein Bock drauf. Den Etosha-Nationalpark dürfen wir zudem mit Hund eh nicht besuchen. Aktuell steht uns auch der Sinn nach einer Lodge, relaxen, Ive reinigen, Wäsche waschen lassen und vor allem den Deutschlandtrip und Minouks Aufenthalt derweil in Namibia vorbereiten. In Sachsenheim, ein Hotel-Camp unweit der B1 und doch wie im Outback gelegen, sieht man uns wegen Hund nicht so gerne. Doch wir dürfen kostenfrei auf dem riesigen Farmland stehen. VIEL besser. Allein unter dem Sternenhimmel, Milchstraße, Kreuz des Südens, Meteorite, Satelliten, Stille und das nahe Camp im Rücken. Lange sitzen wir draußen, genießen – nicht nur den wunderbaren, eiskalten Sauvignon-Sekt! Auf dem weiteren Weg entlang der Hauptstraße begegnen wir ersten Primatengruppen. Teils recht große, fast schwarze Tiere, jedoch keine Schimpansen. Auch Gazellen sehen wir. Ansonsten nur Hinweisschilder auf Wildwechsel! Namibia ist überwiegend Farmland mit Flächen von bis zu 30.000 ha! Das Vieh u. a. vor Wildtieren zu schützen macht Kilometer um Kilometer Zäune notwendig. Und so fragen wir bei einer Farm an der Piste D2112 um Nachtasyl. Begrüßungshin und -her. ´Ah, AC! Aus Aachen kommt ihr! Kenne ich, habe in Deutschland gelebt und Freunde in Aachen und Simmerath. Kommt rein, ich bin Dijongo, fühlt euch wie zu Hause. Hund? Kein Problem, die machen das unter sich aus!´ Genau so, die Hirtenhunde und Minouk pflegen eine Mischung aus Ignoranz und Akzeptanz. ´Braucht ihr Wasser, Dusche, WC, sonst was?´ Wo kommen wir unter? Bei Dijongo Zaire Sozialpädagoge, Reiseleiter, bekannt als ´Bahee´ aus Tommy Jauds Bestseller „Hummeldumm“, heute selbständiger Farmer. Stilecht kommen T-Bone-Steaks auf den Grill, dazu ein süffiger Roter aus Südafrika … Schweren Herzens verabschieden wir uns morgens voneinander. Uns ruft die Organisationspflicht nach Windhoek und Daisy ihren Dijongo zwecks Shoppingtour nach Okahandja. Wendet sich das miese Reisekarma? Oder hatten wir bislang Glück im Unglück durch mannigfache Schutzengel, über deren Obacht wir uns freuen müssten?
In Windhoek erleben wir auf dem Gelände der Urban Lodge nach der Weite des Farmlands klaustrophobische Gefühle. Das stadtnahe Gelände ist zwar sehr ansprechend gestaltet, bietet, was wir benötigen (s.o.) und vieles mehr, jedoch ist es sehr beengt und recht teuer. Bezüglich Orga scheinen wir gleich am ersten Tag erfolgreich zu sein. Anja und ihre drei alten Hunde verstehen sich gut mit Minouk, das familiäre Umfeld mit großem Haus und Garten spricht uns an, sogar Ive können wir unterstellen, so hätte Minouk gleich seine Hütte vor Ort.
Heute gibt es Besuch: Zufällig weilen Michael und Gaku ebenfalls in Windhoek und kommen vorbei. Das heißt auch: Keine Zeit, mehr zu schreiben 😉
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